Samstag, 9. August 2008

Widescreen liegt im Trend

Ist Euch eigentlich aufgefallen, dass man in vielen optischen Text-Medien (Webseiten, Magazine) immer öfters auf Design-Elemente und Bilder im typischen Widescreen-Format trifft? Das ist mir letztlich beim Relaunch der Webseite zum 11Freunde-Heft aufgefallen. Auch im Heft wird ge16:10t und ge-widescreened, als ob das klassische 4:3- Bildverhältnis irgendwas Ansteckendes, Übles, Gefährliches an sich hat. Finsteres Design-Mittelalter sozusagen.

In Blogs wird breit bebildert, kommerzielle Portale bedienen sich immer stärker dieses Design-Elementes, in Druckerzeugnissen orientiert sich das Layout immer öfters an dieses Seitenverhältnis. In Präsentationen sitzen immer öfters schöne, junge Menschen vor schönen, flachen Breitbildschirmen. Und sogar meine eigenen Screenshots neigen auf Grund eigener Verwendung eines Widescreen-Monitors dazu in die Breite zu gehen. Selbst ich neige dazu rein physisch in die Breite zu gehen ... halt, nein, da gehe ich eher in die Tiefe.

Nicht, dass ich das nun schlecht finde oder ich den drohenden Untergang einer wie auch immer gearteten Kultur an die Wand male, weil DIE WAHRE KUNST nur über 4:3 funktioniert.

Nein, es ist mir nur ein wenig aufgefallen ...

Ob sich dadurch auch der geistige Horizont mancher Menschen in die Breite entwickelt, weil man nun "mehr" wahrnimmt, da die Scheuklappen jetzt etwas weiter auseinanderstehen?