Freitag, 29. August 2008

The Gamer's Bill of Rights

Nachdem sich manch Leser darüber beklagt hat, ich würde nur "Mimimi" und "Alles schrecklich" posten (ich hab Dich auch lieb :) ) ... wie wäre es zum Ausgleich mit einer positiven Nachricht aus der Welt der Spieleindustrie?

Brad Wardell, Chef-Honcho von Stardock hat in seinem Kampf für die Rückbesinnung der Branche auf die Wünsche des Kunden in Gas Powered Games einen neuen Verbündeten gefunden. Nicht nur, dass Stardock den kommenden GPC-Titel "Demigod" exklusiv über Impulse vertreiben wird, nein, man hat sich auch zusammengesetzt und eine Liste schöner Forderungen aufgestellt. Nein, nicht für sich, für uns!

The Gamer's Bill of Rights

Mir persönlich gefällt vor allem Punkt 8.

"Gamers shall have the right to not be treated as potential criminals by developers or publishers."

Ja, natürlich können die großen Publisher über solche Forderungen nur schallend lachen. Angesichts des Umstandes, dass derzeit fast dreiviertel des gesamten Angebotes nur von zwei Publishern stammt, kann man fast von einem Oligopol sprechen. Nein, EA und Activision müssen nicht auf Kundenwünsche hören, gleichgültig wie sehr sich EAs CEO John Riccitiello auch bemüht den Eindruck zu erwecken, dass EA ja nun für den Gamer da sei und nicht, wie sonst, umgekehrt.

Es ist trotzdem schön zu sehen, dass es Alternativen gibt und man sich nicht zwangsweise jeden Dreck gefallen lassen muss, wenn man nur ein wenig Spass mit Computerspielen haben möchte. Und es ist hochinteressant zu sehen, wie sich Stardock immer intensiver um die Kundschaft kümmert, die sich von den sog. Majors angewidert abgewandt hat, weil man a) sich eben nicht wie ein potentieller Krimineller behandeln lassen möchte und b) genug von der sonst üblichen Ex-und-Hopp-Produktstrategie hat.

Ein Schritt wäre zB. eine Möglichkeit, einzelne Spiele aus einem Impulse-Account zu lösen und an andere Accunts zu übertragen. Gelle, Mr. Wardell?

War das jetzt positiv genug? ;-)