Samstag, 25. Juli 2009

Wahahahahahahahahahaha ...

kleine pausenunterbrechung, hier muss ich was zu sagen :))

Vor etwa einem Jahr

Star Wars: The Force Unleashed erscheint nicht auf dem PC, weil ... >insert strunzdummes marketinggesabbel seitens lucasarts<

Heute

PC-Version angekündigt ... >insert schallendes gelächter meinerseits<


>insert hastig runtergeschluderte photoshop-verfremdung<

Dienstag, 21. Juli 2009

Pommersause

Dieses Blog schliesst für die nächsten Wochen mehr oder weniger.

· Mehr, weil ich meinen Kopf und meine Zeit gerade mit anderen Dingen voll habe.
· Weniger, weil es doch sein kann, dass ich hin und wieder ein wenig Muße für ein paar Zeilen finde.

Wobei es mir lieber wäre, einfach nach Hawaii zu fliegen und anständig Urlaub zu machen :)

Ab Ende August, Anfang September hoffe ich aber Euch wieder täglich belästigen zu können.

Sonntag, 19. Juli 2009

Fremdbestimmt

Prinzipiell ist es ja eine schöne Sache, wenn Dinge passieren, die in ihrer Eindeutigkeit die eigene Position verdeutlichen und stärken. Dann muss man sich nicht mehr den Mund fusselig reden, sondern kann einfach auf diese Vorfälle verweisen, wahlweise leicht bedauernd (wenn man dem Gegenüber tatsächlich helfen möchte) oder mit einem süffisanten Lächeln präsentieren (wenn man den Gegenüber in die Pfanne hauen möchte).

Doch dieses Vergnügen bezieht sich nur auf einen selbst, den kurzen Moment des "Hab ich's doch gleich gesagt", das triumphierende "Wusst ich's doch!". Der Moment verstreicht, wird schale Erinnerung. Denn oft genug lernt der Gegenüber nichts aus diesen Ereignissen. Sie werden ignoriert, verleugnet, verdrängt, als Zufall abgetan. Man möchte nicht verlieren, man möchte sich nicht eingestehen falsch gelegen zu haben. Von daher bin ich mir nicht sicher, welche Lernwirkung das neueste DRM-Debakel haben wird, über welches aufmerksame Leser gestern in so ziemlich jedem IT-Newsmagazin oder der entsprechenden Rubrik großer Nachrichtenportale nachlesen konnten.

Bezogen auf den Spielebereich könnte man natürlich sagen, dass hier jedwede Aufregung fehl am Platze ist. Wer im Glaushaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen! Denn das genaue Gegenstück zu der Möglichkeit von Amazon, Inhalte auf den Kindle-Lesegeräten der Kunden nach Belieben zu manipulieren, sind die allseits beliebten MMOs, die ihren Inhalt direkt von den Servern der Betreiber beziehen. Ein MMO-Betreiber bestimmt en Detail, was der Spieler zu sehen bekommt und was nicht. Via Patch werden Inhalte entfernt, verändert und neue hinzugefügt. Bei allen Spielern. Ohne dass diese eine Möglichkeit haben, diese Veränderungen abzulehnen und trotzdem weiterhin das Spiel spielen zu können.

Hmm, und wenn ich genauer darüber nachdenke, dann haben wir diese Situation nicht nur bei MMOs, sondern auch bei den immer beliebter werdenden digitalen Vertriebsplattformen wie zB. Steam. Dort ist die Möglichkeit automatische Updates zu verweigern, im "Fabrikzustand" des Steam-Clients nach der Installation ausgeschaltet. Würde zB. ein prominenter Politiker aus Land A gegen Valve klagen, dass ein NPC-Model in Half-Life 2 ihm zu ähnlich sehe, das Model daher entfernt werden müsse und Valve, um Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden (und um natürlich weiterhin problemlos Geschäfte mit Kunden aus Land A betreiben zu können), beim nächsten Update das Model austauscht/entfernt, dann würde dies auch bei Kunden passieren, die NICHT in Land A leben, denen es scheissegal ist, wem ein NPC-Model nun ähnlich sieht oder nicht. Und das nächste Mal ist es kein Model, sondern vielleicht eine Wandtextur mit einem Poster, bei dem der Leveldesigner im Rahmen des Spiel-Settings eine bestimmte Aussage machen möchte, die, aus dem Kontext gerissen, manchen Leuten aus Land B sauer aufstößt, worauf man Valve vor den Kadi zerren möchte usw. usf.

Möglich ist das, weil man Steam-Spiele nur mit dem Steam-Client starten kann und selbst ein Backup nach dem Restore einmalig wieder online "aktiviert" werden muss. Valve kann seinen Kunden vorschreiben, was diese sehen dürfen und was nicht. Steam ist DRM. Digital Restriction Management.

Das alles sollte man sich bewusst machen, wenn man Geld für MMOs ausgibt, wenn man Geld für DRM-verdongelte Produkte ausgibt. Man gibt das Recht auf, selbst bestimmen zu können, was man sich anschaut und was nicht. Zugegeben, das ist im Spielebereich auf Grund seiner unpolitischen Inhalte nicht ganz so dramatisch, aber gewöhnt man sich damit nicht an den Gedanken, nur noch rechtloser Empfänger fremdbestimmter Inhalte zu sein, die der Betreiber nach Belieben manipulieren kann?

Sicher, bei einem MMO kann ich einfach mein Abo kündigen, auslaufen lassen und dem Betreiber künftig kein Geld mehr geben, wenn mir die Veränderungen nicht passen. Es ist tatsächlich "nur" ein Spiel, ein harmloses Unterhaltungsprodukt. Sicher, ich brauche nicht unbedingt bestimmte iPhone-Applikationen, die Apple im Rahmen der technischen Möglichen des iPhones einfach vom Store und den Geräten selbst entfernen kann. Ich kann die von Amazon gelöschten eBooks auch problemlos aus anderer Quelle, so ganz analog und von etwaigen Rechteinhabern unkontrollierbar, beziehen und von allen inhaltlichen Veränderungen geschützt ins Bücherregal stellen. Man muss hier nicht das Bild einer neuen, perfiden und perfekten Möglichkeit der digitalen Bücherverbrennung an die Wand malen. Der Kindle ist nur ein Nischenprodukt, das iPhone ist nur ein Nischenprodukt, ein MMO ist nur ein Nischenprodukt und auf all diese Produkte kann man problemlos verzichten, ohne dass einem dadurch auch nur der kleinste Nachteil entsteht.

Aber man stelle sich nur vor, wenn es immer mehr dieser Nischenprodukte gibt, wenn immer mehr Menschen sich daran gewöhnen, keine Rechte mehr zu haben, weil es ja jetzt jeder tut. Man stelle sich nur vor, wenn "Fremdbestimmtheit" die Norm ist und all diese Nischenprodukte zusammengenommen über 90% des Marktes darstellen. Wenn bestimmte Geräte nur bestimmte Nachrichten anzeigen können, weil andere Nachrichten dem Betreiber oder dem Staat, in dem der Betreiber Geschäfte machen möchte, nicht in den Kram passen. Wenn man die große Masse effektiv und nach Belieben manipulieren kann, weil der Verzicht auf derartige Geräte, Plattformen und Produkte dazu führt, dass man sich selbst komplett aus der Gesellschaft ausgrenzt?

Von daher ... ich finde es gut, dass dieser Vorfall bei Amazon ausgerechnet (!) "1984" von George Orwell betraf. Denn heute kämpfen wir zusammen mit Ozeanien gegen Eurasien. Aber schon morgen werden alle Inhalte ausgetauscht und plötzlich haben wir schon immer mit Eurasien gegen Ozeanien im Krieg gelegen. Du glaubst mir nicht? Schau im Lexikon nach, im Geschichtsbuch. Da steht es doch Schwarz auf Weiß!

Mittwoch, 15. Juli 2009

Beinahe ...

Seit etwa einigen Stunden ist das Remake von "The Secret of Monkey Island" nun auch für uns dappische Europäer verfügbar, die, wie man letzte Woche am Release der ersten Epsiode von "Tales of Monkey Island" sehen konnte, aber immer noch besser dran sind als die armen Schweine in den pazifischen Zeitzonen, wo man beim Releasedatum von Spielen US-amerikanischer Entwickler erfahrungsgemäß immer einen Tag hinzu zählen sollte. Ja, die Erde ist rund, dreht sich in einem Zeitraum von ca. 24h einmal um ihre Achse und waren unterschiedliche Zeitzonen früher nur für Naturwissenschaftler von Belang und später noch relevant über den Teich jettende Manager, so sind im Zeitalter des unaufhaltsamen Zusammenwachsen des digitalen Global Villages Zeitzonen mittlerweile Teil unseres Alltages.

Doch ich schweife ab ... *hüstel*

Als ich also vorhin neugierigerweise meinen Steam-Client öffnete, um zu sehen, was mich das Remake denn dort kosten würde, wenn ich es kaufen wollte (acht Euro und neunundneunzig Cent), da schwebte mein Finger drei ganze Sekunden über dem Link"Add to Cart".

Neun Euro sind ja nun nicht so viel. Das ist soviel wie eine Flasche eines guten Tafelweins. Oder wenn ich zum mediterranen Lebensmittelhändler meines Vertrauens gehe, ein ganzer Fünfliter-Bottich mit einem höchst anständigen Vinho Verde, der gekühlt bei diesem Wetter die Abende und Wochenenden sehr erträglich macht. Neun Euro. Dafür könnte ich mir auch zwei neue zusätzliche T-Shirts kaufen, was eigentlich zur Zeit keine schlechte Idee wäre. Oder mir alle Zutaten für eine feine Kartoffel/Zucchini/Hackfleisch-Moussaka besorgen. Hmmm, Hunger!

Drei Sekunden später bewegte sich der Mauszeiger weg vom besagten Link.

Ich kenne Monkey Island 1 nahezu auswendig. Ich habe es zig Mal gespielt. Es gibt nichts mehr neues zu entdecken. Ich kenne alle Gags. Und ich habe MI1 erst letztes Jahr wieder gezockt. Dieses Spiel lebt nicht von Graphik, sondern vom Knobeln und Rätseln, vom sich am Boden kugeln vor Lachen. Und das kann ich mit meinen drei Versionen (deutsch, englisch, englisch mit neu arrangiertem Soundtrack als Audio-Spur) ja jederzeit tun. Was also soll ich mit diesem Remake?

Sprich, diese neun Euro gebe ich dann doch besser für sinnvollere Dinge aus ... ein Sieg der Vernunft!

Dienstag, 14. Juli 2009

Wann ist man kein Fan mehr?

Wenn man angesichts der Mitteilung, dass für das kommende C&C4 auch im Singleplayer-Mode eine ständige (!) Onlineverbindung Pflicht ist, plötzlich feststellt, dass man auch ganz wunderbar ohne ein neues Command & Conquer auskommen kann.

Es ist tatsächlich nur ein Spiel ... und angesichts all der Massen an ungespielten, angespielten und erneut zu zu spielenden Titeln quer über alle Plattformen "brauche" ich, ganz rational betrachtet, in den nächsten Jahren auch kein einziges neues Spiel. Auch kein neues Command & Conquer. Was mich angesichts meiner heimlichen Manie für Mammoth-Tanks und Kane's Glatze doch ein wenig überrascht.

Und da hatte so mancher schon befürchtet, dass die Hacker- und Cracker-Szene angesichts der Abkehr EAs von Online-Aktivierung und der Rückkehr zu traditionellen Offline-DRM nun nichts mehr zu tun haben könnte :)

Samstag, 11. Juli 2009

Unverschämt dreistes Advertising :)

Nur auf die Schnelle ...

Auf Impulse gibt es anlässlich des fünfjährigen Bestehensjubiläums des Publishers Meridian4 eine große Sonderaktion mit reduzierten Preisen für den gesamten Produktkatalog.

Hierbei möchte ich ausdrücklich auf "Hard Truck Apocalypse" hinweisen, welches in meinen Augen ein exzellenter Underdog ist, ein Geheimtip für Leute, die ein wenig Abwechslung vom üblichen Mainstream-Allerlei suchen. Bei weitem nicht perfekt, so einiges lässt uns verwöhnte Power-Zocker die Nase rümpfen, aber reizvoll, ungewöhnlich und trotz seiner Fehler (zumindest für mich) interessanter und motivierender als viele der aktuellen Hochglanz-Produkte.



Bitte zugreifen. Schlappe 5 Euro und ein paar zerquetschte Cent.

Frei von DRM, frei von Starforce, welches vor einigen Jahren die deutsche Releasefassung verunstaltet hatte.

Und nein, ich bekomme nichts dafür. Weder Umsatzbeteiligung, noch Awarness, noch sonst irgendwas. Nur die Befriedigung, dieses ungewöhnliche Spiel ein wenig bekannter zu machen, bevor sich alle Welt wieder auf Dragon Age, GTA und andere Hype-Titel stürzt und man den Eindruck gewinnt, es gäbe sonst nichts anderes auf der Welt :)

Donnerstag, 9. Juli 2009

Jeden Tag stirbt die Hoffnung ein Stückchen mehr

Neues Spiel mit MechWarrior-Lizenz angekündigt.

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Schicke Trailer und erste Screenshots veröffentlicht.



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Hype beginnt zaghaft sein Haupt am Horizont zu erheben.

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Nächster Marketingschritt: Entwickler gibt bekannt, was er sich Tolles einfallen lassen wird.

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Fans des Franchises wird angesichts des Entwicklers, seines Trackrecords und den vollmundigen Versprechungen langsam bewusst, dass uns kein neues MechWarrior-Spiel, sondern höchstwahrscheinlich nur die übliche Schnellschuß-Lizenz-Actiongurke für ein anspruchsloses Konsolenpublikum erwarten wird

· facepalm

Ich entschuldige mich hiermit in aller Form bei allen Konsolenzockern mit Geschmack und Anspruch. Ich weiß, dass es Euch gibt. Ich weiß, dass auch Ihr unter schlechten Spielen leidet. Aber Ihr seid leider nicht stellvertretend für den niveaulosen Massenmarkt, der das Ziel von gefühlten 98% aller Titel für diese Plattformen darstellt.

Ich möchte an dieser Stelle auch allen MechWarrior-Fans jedwede Hoffnung nehmen, dass Ihr (und ich) jemals wieder ein reichhaltiges, qualitativ anspruchsvolles und "typisches" MechWarrior-Spiel sehen werden. Simulationen sind für die Masse nicht attraktiv und Strategiespiele zu anstrengend. Ich habe zwar ausdrücklich NICHTS gegen simple Action, bekomme aber das große Kotzen, weil a) hier massig Potential vergeudet wird und b) der Großteil der heutigen Spieleproduktionen und jeder Hauch von "Anspruch" nicht ferner auseinanderliegen könnten.

Leider komme ich erst morgen dazu, mich der ersten Episode von Tales of Monkey Island ausführlicher zu widmen, aber bis auf die mißratene Maussteuerung scheint dieses Spiel in Punkto Humor und Rätseldesign genau das zu sein, was ich mir von einem Monkey Island-Spiel wünsche. Zwar stirbt die Hoffnung jeden Tag ein bisschen mehr, aber wenn es immer noch vereinzelte Perlen gibt, so stirbt sie auf jeden Fall und trotzdem zuletzt :)

Dienstag, 7. Juli 2009

Where is it? The Second Not-Coming

Ok, das Telltale-Forum ist zusammengebrochen und musste offline genommen werden, weil die Last durch abertausende Monkey Island-Fans (unter anderem ich) die ganze Seite mit in den nicht ganz so beabsichtigten DoS-Sumpf gezogen hat.

Als Folge davon haben sich die Massen nun auf das Telltale-Blog gestürzt, welches aber scheinbar besser mit dem Ansturm fertig wird.

Doch jedes Flehen und Beten und Hoffen und Erwähnen, dass es in Australien nun schon Mittwoch, der 08. Juli ist, helfen nichts.

Die erste Episode von "Tales of Monkey Island" steht immer noch nicht zum Download bereit. Vergebens habe ich mir heute abend alles vom Hals gehalten, um als einer der ersten den Download-Link anzuklicken und als einer der ersten den klassischen Soundtrack-Klängen, erneut aus der Feder von Michael Land, zu lauschen. Vergebens sitze ich nun seit einigen Stunden am Rechner und muss (!) tatsächlich alle paar Minuten den Refresh-Button drücken, anklicken oder mit einem simplen "Benutze F5 mit Telltale-Webseite" nachschauen, ob es denn wenigstens JETZT endlich soweit ist. Nein, ich bin überhaupt nicht ungeduldig oder gar hysterisch. Ich bin gaaaaanz ruhig. Ehrlich!

Um nicht vollends einem am Horizont dräuenden Nervenzusammenbruch zu erlegen, schmeisse ich einfach den Inhalt der beiden Monkey Island 3-CDs (MI3 ist meiner unbescheidenen Meinung nach das beste Adventure aller Zeiten) auf die Festplatte und starte ScummVM.

Übersprungshandlung. Ablenken. Schonmal üben. Die Titelmelodie mitsummen. Angestaubte Adventure-Reflexe aus dem Keller des Gehirns holen, die Musketen putzen und die Schiffsartillerie entrosten. Yarrr! Geht's jetzt endlich los??


*wart, wart, seufz, wart, treib, seufz, wart*
*blogeintrag schreib*
*Hach, Elaine ... seufz*


Update: Hehehe, gerade in den Kommentaren im Telltale-Blog gefunden ...

"You release games like dairy farmers"
"How appropriate, you buy games like a cow"

Isses jetzt endlich soweit?

F5F5F5F5F5F5F5F5F5 ....

Where is it?

Da gibt es irgendwo in den Birkenwäldern Finnlands ein Entwicklerstudio, welches seit Jahren für Microsoft an einem Spiel bastelt, welches als Zugpferd für das damals frisch erschienene Vista und DX10 dienen sollte.



"Alan Wake" wollte dieses Spiel genannt werden, doch Alan schläft immer noch einen seligen Dornröschenschlaf, anstatt frisch und munter durch die Regale der Händler und Listings der Download-Portale zu hüpfen.

Nun, Vista ist quasi schon wieder Vergangenheit, DX10 hat für PC-Spieler ausser Benchmark-Protzerei nichts gebracht. DX10-Spiele, die es wert wären, extra dafür aufzurüsten, gibt es immer noch nicht. Die Publisher haben eher auf Titel für die aktuelle Konsolengeneration gesetzt, sogar ein ausgesprochener PC-Entwickler wie Valve hält sich zum Thema DX10 sehr zurück, um es einmal höflich auszudrücken. Und einem Crysis, welchem viele zugetraut haben, endlich DER Durchbruch für DX10 zu sein, kann man via Hack alle (!) DX10-Effekte auch unter Windows XP und DX9-Hardware entlocken.

Alles in allem, das war wohl nix.

Den Versuch, den Spieler mit Hilfe einer Zwangsverdongelung zwischen Betriebssystem und einem DirectX-Maintenance-Release, welches man aus Marketing-Gründen mit einer eigenständigen Versionsnummer versehen hat, in Massen zum Vista-Wechsel zu bewegen, kann man heute mit gutem Gewissen als gescheitert betrachten. DX10 spielt im PC-Bereich kaum eine Rolle.

Daher passt es auch, dass Microsoft bezüglich eines PC-Releases von "Alan Wake" mittlerweile zurückrudert und offiziell nur noch von einem 360-Release spricht. Wozu noch Geld für ein potentielles Zugpferd ausgeben, wenn das Gefährt, vor welches das Zugpferd gespannt werden sollte, längst mit Achsenbruch im Strassengraben liegt und die neue Kutsche kurz vor der Auslieferung steht?

Obwohl ... ich vermute doch stark, dass Microsoft nächstes Jahr, nach dem 360-Release, "Alan Wake" als Zugpferd für Windows 7 und DX11 ins Rennen schicken wird. Irgendwann muss es doch klappen, irgendwann muss man diese doofen PC-Spieler doch endlich dazu kriegen, in Scharen zu Windows 7 zu greifen, neue DX11-Hardware zu kaufen und tonnenweise Microtransaktionen via Windows Live zu tätigen. Dammich aber auch, Microsoft will alles (!) beherrschen und sich nicht nur ständig mit Nintendo und Sony im Konsolenbereich herumschlagen, den man nämlich auch noch nicht beherrscht.

Die Welt kann so ungerecht sein ...

Montag, 6. Juli 2009

Die spinnen, die Russen ...

Angeblich irgendwo bei Leningrad. Ein Live-Rollenspiel. Aber ohne Plastik-Ohren-Elfen und Schaumgummi-Masken-Orks. Neihein! Viel, VIEEEEEEEEEEEL besser ...

Fallout 2 As A Live-Action RPG


Hell, yesssss!

Und jetzt betrinke ich mich stilvoll mit Wodka und hänge wehmütig-melancholisch Erinnerungen nach, als ich früher ebenfalls mit Gewandung auf dem Körper und Irrsinn im Blick diverse Burgruinen in Deutschland unsicher gemacht habe ... *schnüff*

Anyway, meine Gratulationen an die Kreativität und die Energie derjenigen, die von solchen Dingen nicht nur träumen, sondern sie auch umsetzen!

Die zweite Chance

Das schöne an Spielen, seien es Karten-, Brett-, Computer-, Video- oder Spiele mit den Gefühlen anderer Menschen, ist der Umstand, dass sich der sogenannte "Spielspass" kaum objektiv und rational messen lässt. Für den einen müssen Pixelshader-Effekte im Terabyte-Bereich die Hardware zum Glühen bringen, der andere spielt seit Jahren nichts anderes als Minesweeper und Solitär in den Versionen, die ein Windows-OS so mitbringt. Wer kann sagen, dass nur "seine" Vorstellungen von Spielspass die richtigen sind?

Mir passiert es sogar immer wieder, dass ich beim ersten Mal ein Spiel, vor allem angesichts seiner Design-Fehler, am liebsten in der Luft zerreisen würde, nur um eine Weile später (Monate oder gar Jahre) plötzlich festzustellen, dass meine negativen Ersteindrücke zwar immer noch berechtigt sind, ich aber im Laufe der Zeit Abstand genug gewonnen habe, um eben diese Fehler nicht mehr in den Vordergrund zu stellen. Sicher, manchen Spielen habe ich nicht nur eine zweite, sondern gleich ein halbes Dutzend Chancen gegeben, ich kann zB. noch so entspannt und gelassen sein, aber mit einem "Far Cry" werde ich niemals warm werden.

Der Glückliche der momentanen Reassesment-Phase diesmal ist ... Achtung:

Space Siege!



Jaja. Ausgerechnet.

Ausgehend vom entspannten Kloppenlassen, das ich in Dungeon Siege 2 erfahre, dachte ich mir, dass ich Space Siege eine zweite Chance gebe. Denn einer meiner Kritikpunkte der damaligen Demo war genau dieses vollkommen belanglose und mühelose Geballere und Gekloppe, welches ich aber derzeit mangels höherer Gehirnfunktionen zu bevorzugen scheine.



Alle Kritikpunkte der Demo sind auch in der Vollversion vorhanden. Die Steuerung passt nicht zum actionreichen Arcade-Gameplay, die horrenden Systemanforderungen rechtfertigen nicht die harmlose und langweilige Optik und haufenweise Features in diesem Spiel haben nur reinen Gimmick-Charakter ohne großen Einfluss auf das Gameplay. Space Siege ist weiterhin kein gutes Spiel (so mancher wird sagen: Passt doch, Dungeon Siege war schon immer nur öde Grütze!), doch ich kann angesichts der Beliebigkeit, mit der ich mich durch Alien- und Cyborg-Horden schnetzle, die graue Gewebemasse in meinem Schädel zur Ruhe legen und benötige im Grunde nur die Rückenmarkszellen, um mich in Space Siege zurecht zu finden.



Ein sehr gutes Spiel für Teilzeit-Lobotomie-Patienten.

Und so gibt es für (fast) jedes Spiel die richtige Stimmung, den richtigen Zeitpunkt, den Sweet Spot. Man muss nur den richtigen Moment erkennen können und dann ohne Nachdenken spontan handeln.

Mal schauen, ob ich das in der Wirklichkeit auch so hinbekomme ... *seufz*

:)

Sonntag, 5. Juli 2009

Ahhhhhhhhhhhhh ....

Arghllllllllll ....

Hollywood will Spieleklassiker Asteroids verfilmen


Ohgottohgottohgottohgottohgottohgott ...

So, und jetzt erklärt mir bitte jemand, warum diese nur allzu offensichtliche 1.April-Meldung am 05.07 auftaucht, hmm?

Oder ist das etwa bitterer Ernst?

Samstag, 4. Juli 2009

Verwechslungsgefahr, die x-te

In mehr oder weniger nächster Zeit stehen drei Rollenspiele für uns arme, bedauernswerte PC-Zocker in Aussicht, die zumindest den gröbsten Hunger beseitigen sollten.

Wir haben Biowares vollmundig versprochene Rückkehr zu alten Tugenden in Form von Dragon Age: Origins. Wobei mir angesichts des Umstandes, dass man in den letzten Monaten und Wochen seitens des EA-Marketings zu sehr auf Titten, Pixelblut und Action gesetzt hat, die sog. skeptische Spock-Augenbraue bis hoch zum immer weiter zurückweichenden Haaransatz gerückt ist. Schau mer mal. Aber das ist eine andere Geschichte und heute nicht das Thema.

Dann haben wir den Nachfolger zum Rollenspiel mit dem wohl dämlichsten Namen schlechthin. Divinity 2: Ego Draconis klingt etwas weniger dämlich, ob das Spiel es jedoch mit den unbestreitbaren Spielspassqualitäten von Teil Eins aufnehmen kann, ist noch nicht raus, um es mal so salopp zu formulieren.

Und als drittes soll zum Ende des Jahres Two Worlds 2 hinieden erscheinen, um der Welt vielleicht diesmal zu zeigen, dass man mehr drauf hat, als nur eine gutgemeinte, aber recht armselige Kopie von Oblivion ins Rennen zu schicken.

Doch die Qualität dieser Titel, ihr Potential für das kerzenlichtumflorte Zocken während langer Winterabende ist hier nicht das Thema. Es geht mir heute erneut und zum wiederholten Male um die Gleichförmigkeit der Optik, um den Mangel an Kreativität und Abwechslungsreichtum, der in krassem Widerspruch zu den technischen Möglichkeiten steht, die heutzutage Graphiker in die Lage versetzen, jeden elektrischen Funken in ihren Neuronen "originalgetreu" auf den Bildschirm zu zaubern.

Doch gerade Rollenspiele, die Raum genug für phantastische Szenarien und abgedrehte Landschaften, Städte und gänzlich wundersame Welten bieten können, stecken nun seit Jahren in der immer gleichen Optik- und Designschiene fest. Alles soll irgendwie so aussehen wie der letzte Erfolgshit, alles soll irgendwie vertraut und gewohnt aussehen, nichts darf das Auge der Massen mit ungewohnten Anblicken verstören, da heute jedes Fitzelchen eines Highbudget-Spieles minutiös auf die jeweilige Zielgruppen-Kompatibilität geprüft wird. Als Folge dieser Fliessband-Mentalität bekommen wir dann sowas ...





Und? Welcher Screenshot stammt von welchem Spiel? Kleiner Tipp: Bei einem steht fett oben rechts ein Logo.

Identischer Look, kein eigenständiges Art Design, alles ein einziger 08/15-Brei. Und von Risen und Gothic 4, die uns auch bald heimsuchen werden, will ich erst gar nicht anfangen. Dort scheint man der Einfachheit halber den selben Art Director zu teilen ...

Wie es anders geht, zeigen uns erneut nipponesische Künstler, die dem Kindchen-Schema der typischen Manga-Figur dennoch immer wieder neue Aspekte, Seiten und frische Variationen abgewinnen können.



Und im Falle von "Valkyria Chronicles" es sogar wagen, nicht die übliche Pseudo-Realismusschiene rauf und runter zu beten, sondern tatsächlich auf ein eigenständiges Design setzen, welches sich allem Anschein nach auch kommerziell auszahlt.

Da stellt sich mir die Frage, frisst der Bauer tatsächlich nur das, was er kennt oder frisst er nur das, was er frisst, weil man ihm nichts anderes vorsetzt?

Mittwoch, 1. Juli 2009

Kloppen lassen, Part Deux

Man könnte vielleicht vermuten, dass mir der Aufenthalt in den eisigen Weiten Alls während der derzeit herrschenden Temperaturen gut bekommt, aber leider hielt "Darkstar One" nicht der traditionellen Dauermotivations-Prüfung stand, die ich einem Spiel in der Regel nach 4-6 Stunden Spielzeit angedeihen lasse. DO ist schon nett, so ist das nicht, aber irgendwann fragte ich mich, warum ich hier noch weiterspielen soll, da die Story und die Storypräsentation leider nicht das hergibt, was mich zB. bei einem Freelancer zu einem mittlerweile zweimaligen Durchspielen motiviert hat.

Anyway, die Hitze wird nicht weniger, der Hochsommer tobt schon in den frühen Morgenstunden durch grünen Auen der Rheinebene und verwandelt saftige Wiesen in braune, ausgetrocknete Stoppelfelder. Dennoch bleibt der Wunsch nach etwas spielerischer Unterhaltung am Rechner bestehen. Neue Spiele sind mir gerade zu anstrengend, ich brauche etwas, bei dem ich das Großhirn abschalten und mich nur auf eingeübte Reflexe verlassen kann.

Kurz erhebt das MMO-Haupt seine häßliche Fratze, doch auf halbem Wege des Tippens der URL der Kundenverwaltung von WoW Europe halte ich zum Glück inne. Später wieder, doch jetzt nicht. Ausflüge in andere Genres hinterlassen keine bleibenden Eindrücke. Shooter sind zu stressig, ein RTS zu hektisch, für ein rundenbasiertes Strategiespiel habe ich keine Gehirnzelle übrig (alles verdampft) und nach fünf Minuten Puzzle Quest bekomme ich wieder Schreikrämpfe.

Da fällt mein Blick auf eine rostrote, etwas dickere Hülle im Regal. "Dungeon Siege 2 Deluxe", Hauptspiel plus Addon ...

Nach kurzem Anspielen entpuppt sich dies als das genau richtige Spiel für diese Tage. Zwar hatte man bei Gas Powered Games das simple Klopp-Gameplay, das Level- und Questdesign des Vorgängers kräftig aufgebohrt und erweitert, dennoch bleibt Dungeon Siege 2 ein spielerisches Leichtgewicht. Perfekt für diese Hitze! :)




Dank diverser Hacks kann man DS2 auch in Widescreen-Auflösungen betreiben, was das Spielerlebnis noch einen Tick hübscher macht. Erkauft wird dies aber mit vereinzelten Kameraproblemen und einem verschobenen Charbild in der Party-Übersicht, so dass Puristen und Perfektionisten besser bei den originalen Auflösungen bleiben sollten. Dennoch ... sieht schon klasse aus, wenn man die gesamte Fläche eines modernen Flatscreens nutzen kann. Und wenn man schon nicht viel überlegen muss und sich das Spiel als typisches Dungeon Siege fast von alleine zockt, so sollte man wenigstens aus der Optik das Maximale herausholen.






Euch halbwegs kühle Nächte wünschend ...