Freitag, 30. Mai 2008

Mass Effect - Kurzeindrücke

... und warum es keine längeren Eindrücke werden :)

Natürlich habe ich mir eben auch Mass Effect-PC gezogen. Konnte nicht widerstehen und wollte einen Blick riskieren. Läuft es überhaupt auf meiner Kiste? Wie isses denn so? Sind alle die Lobeshymnen und auch die weniger begeisterten Reviews gerechtfertigt?

Allererster Eindruck:
Es läuft, wie letzten Herbst Bioshock, erstaunlich gut auf meiner Mittelklasse-Hardware. AMD XP 3000+, 2.5 GB RAM, Windows XP SP3 und eine gute, alte Soundblaster Audigy 2. Ich konnte sogar eine hübsch anzusehende Widescreen-Auflösung von 1440x900 fahren, musste dann aber in Kämpfen etwas Ruckeln in Kauf nehmen. Bis auf eine hohe Textur-Auflösung habe ich jedoch alle anderen Graphik-Features entweder ausgeschaltet oder auf ein Minimum reduziert. Nicht unbedingt, weil ich sonst die einzelnen Frames zählen müsste, sondern weil, wie weiland bei Bioshock, vor lauter Motion Blur-Gewische und Schnickschnack-Gezumsel einfach vollkommen den Überblick verloren hatte. Und schon kommen wir zum ersten Kritikpunkt. Optisch sieht das ja selbst auf "normaler" Hardware richtig gut aus, ich kann aber all diese neuen Effekte wie Bewegungsunschärfe, Tiefenunschärfe und andere aktuelle Vollbild-Effekte nur ertragen, wenn ich passiv, wie bei einem Film, nur zusehe. Spiele ich jedoch aktiv selber, dann wird mir nicht unbedingt schlecht oder unwohl, ich verliere schlicht und einfach den Überblick über das Geschehen. Alles knallt mir gleichrangig in die Augen, ich kann nicht sagen, ob das hier jetzt ein Gegner ist, der gerade über den Hügel schleicht oder doch nur ein Rauchfetzen, der von einem brennenden Trümmerteil stammt. Schalte ich jedoch all diesen Firlefanz ab, habe ich ENDLICH ein scharfes Bild ... die Übersichtlichkeit wird aber nicht großartig besser. Komisch, ist fast wie bei Gears of War-PC, wo ich auch kaum die grau-braunen Gegner von all der grau-braunen Umgebung unterscheiden konnte. Da fällt mir ein ... jedes dieser drei Spiele, Bioshock, GoW und jetzt Mass Effect verwendet die neue Unreal 3-Engine. Liegt es generell an all den neuen Effekten oder liegt es etwa an der Engine selber, die zumindest für mich nur Pixelmatsch auf den Bildschirm zaubert, anstatt scharfe Bilder? Testweise fahre ich die Auflösung hoch bis 1600x1050. Es wird etwas deutlicher, aber nicht viel ... was mich zu der Frage bringt: In welcher Auflösung wird das Spiel eigentlich entwickelt? Skaliert das Spiel einfach schlecht bei Auflösungen unterhalb von 1200? Oder bin das nur ich, der mit dieser effektüberladenen Graphik nicht zurecht kommt?

Egal, weiter im Spiel. Dialoge und Vertonung sind hochwertig, wie nicht anders bei einem Bioware-Spiel zu erwarten. Auch das neue Dialog-System gefällt mir. Elegant, flüssig zu bedienen, mal etwas anderes. Die Story beginnt sehr schön mit einem großen Haufen von neuen Namen und Begriffen, die ich im Journal erst nachschlagen muss oder die erst nach und nach im Spiel ihre wahre Bedeutung enthüllen. Sowas gefällt mir, tonnenweise Lore und scheinbar ein gigantisches Universum, welches es zu erforschen gilt. Feini!

Doch, Ach und Weh ... es ist so verdammt, zum Kotzen, zum Haare ausreissen, ärgerlich, dass wieder ein Bioware-Spiel, welches ich eigentlich gut finden möchte, mit einem Kampf-System aufwartet, welches mit mir zu weiten Teilen inkompatibel ist. Es war mir schon Vorfeld bewusst, dass hier im Grunde ein Ego-Shooter auf mich wartet, insofern kann ich jetzt nicht plötzlich ganz erstaunt und entrüstet tun :)

Es funktioniert trotzdem nicht für mich. Ich fühle mich in diesem Moment nicht mehr Herr des Geschehens. Ich ballere auf irgendwelche Gegner, die dann irgendwann umfallen. Ob ich sie getroffen habe oder ob ein Partymitglied dafür verantwortlich war, kann ich auf Grund des kilometergroßen Fadenkreuzes nicht wirklich sagen. Habe ich getroffen? Wo ist die Rückmeldung über meine Handlung? Was tue ich da eigentlich? Gut, ich kloppe mich weiter durch die Gegend. An einer Stelle darf ich Granaten werfen. Mein Char vollführt eine Wurf-Animation in Richtung Gegner und irgendetwas Dunkles scheint auch dorthin zu fliegen, aber ausser blauem Geblitze passiert nichts. Der Gegner scheint unverletzt zu sein. Also halte ich mit meiner Waffe drauf und irgendwann fällt auch er um. Oder fällt er um, weil meine Partymitglieder getroffen haben? Wie gesagt, mir fehlt komplett eine Rückmeldung über das, was ich da eigentlich tue. Treffe ich? Wenn ja, macht das überhaupt Schaden? Läuft der Gegner weiter, weil ich nicht genug Schaden mache oder weil ich nicht getroffen habe oder weil ich überhaupt keinen Schaden mit dieser Waffe anrichte? Jetzt hilf mir doch jemand ...

Und als es dann daran geht, meinem Party-Mitglied zu befehlen, eine Granate auf einen Gegner zu werfen, schaffe ich es erst beim dritten Versuch, dass das Ziel scheinbar getroffen wird. Oder auch nicht, da der Gegner unentwegt weiterläuft. Ich verlasse also meine Deckung und entleere ganze Magazine auf das Ziel, welches mich und meine Schussbemühungen konsequent ignoriert und folgerichtig einen Quickload erforderlich macht. Nach vier weiteren Versuchen hat sich am Ergebnis meiner Bemühungen nichts großartig geändert. Irgendwas ballert auf mich, meine Angriffe machen scheinbar keinen Schaden (oder nicht genug?) und es will mir nicht gelingen, wie vom Tutorial gefordert, dass mein Party-Mitglied seine Spezialgranate so auf das Ziel wirft, das es verfickt nochmal endlich umfällt.

Ich möchte jetzt nicht unbedingt sagen, dass Mass Effect ein beschissenes Kampfsystem hat. Oder dass man vielleicht mit einem Controller besser zurechtkommen würde. Angeblich wurde die PC-Version doch speziell auf Mouse/Keyboard-Bedienung abgestimmt, oder nicht? Ich kann nur sagen ... zumindest ich komme damit nicht zurecht! Das macht mir keinen Spass!

Ich habe vor eine Weile übrigens erneut Jade Empire ausgepackt und wollte dem Spiel noch eine Chance geben. Nach ca. einem halben Dutzend Versuche, das Gefecht am Strand (zu Beginn des Spieles) ohne den Einsatz von Trainern zu überstehen, habe ich wieder aufgegeben.

Es tut mir leid sagen zu müssen, aber Bioware und ich gehen nun scheinbar getrennte Wege. Ich wünsche Bioware viel Erfolg auf ihrem Weg! Es ist jedoch nicht der meinige ...

Was zu erwarten war

Mass Effect-PC ist verfügbar.

In den USA seit zwei Tagen im Handel, in Deutschland erst ab 05.06. Wer nicht so lange warten möchte oder sicher gehen will, dass sein erworbenes Produkt trotz Knebel-DRM auch in Zukunft einwandfrei funktionieren wird, für den gibt es seit wenigen Stunden eine (Er)Lösung:

Mass Effect-DETONATiON Lesertip, danke ;)

Angesichts des derzeit tobenden Release-Krieges wird es in Bälde wahrscheinlich auch ein Mass Effect-Reloaded und Mass Effect-Vitality geben. Konkurrenz belebt das Geschäft :) Derzeit ist diese Kopie nur auf einigen Rapidshare-Links zu finden, wird aber in wenigen Stunden als Torrent erhältlich sein und ab diesem Moment sich ruckzuck weltweit verteilen.

Man hat es sich wieder denken können. Ein mit großem Brimborium und Halligalli angekündigter Kopierschutz, eine hitzige Debatte, bestimmt nicht wenige Kaufverzichtserklärungen, Imageschaden für EA und Bioware und der ständige Hinweis, dass es eh innerhalb kürzester Zeit einen Crack geben wird, der diese Systeme umgeht und unwirksam macht. Jetzt ist also ein Crack vorhanden, sogar noch vor (!) dem offiziellen Release in manchen Weltgegenden, und Mass Effect-PC wird mit Sicherheit ein großer kommerzieller Erfolg werden. Kopien hin und Kopien her. Denn wie sagt ein Jason Holtmann von Valve so treffend: "Raubkopierer seien Kunden, die man nicht richtig erreicht bzw. bedient hat."

Es ist also ganz einfach ... werte Damen und Herren bei EA und Take 2! Bitte entfernen Sie den Kopierschutz bei Bioshock und Mass Effect und ich renne ASAP in den nächsten Laden und kaufe mir diese Spiele.

Gut, ich akzeptiere Ihren Einwand, dass Sie um die Wirkungslosigkeit von Kopierschutz-Systemen und ihre zunehmende Ablehnung bei der Kundschaft zwar wissen, Sie aber aus Rücksicht auf ihre Anleger und Investoren diesen Müll jedesmal mit auf den Datenträger pressen, respektive ihre künftigen Online-Distributions-Kanäle damit versehen müssen.

Das verstehe ich, das kann ich nachvollziehen. Vielleicht würde ich es an Ihrer Stelle ebenso tun, da die Zwänge in diesen Positionen eigenständiges und vor allem mutiges Handeln fast unmöglich machen. Gut finden kann ich es aber nicht und Geld bekommen Sie von mir deswegen auch nicht.

Warum ich dann darüber schreibe, wenn der Erwerb dieser so geschützten Spiele doch kein Thema für mich ist?

Weil es mir ein persönliches Anliegen ist, die große Propaganda-Lüge von der angeblichen Notwendigkeit eines Kopierschutzes oder anders gearteten DRM-Systemes auf Grund der angeblichen Bedrohung des Umsatzes durch phöse Raubmordkopierer ein für allemal zu widerlegen. Ich habe hier zwar nur ein kleines Popelblog mit ein paar hundert Besuchern, Sie hingegen Abermillionen Euro und Dollar, um sich Marketingkampagnen und Lobbyisten zu kaufen, aber hey ... ist ja nicht so, dass ich der einzige bin, dem Ihre ständigen Lügen so allmählich auf den Sack gehen :)

Donnerstag, 29. Mai 2008

Ansteckend ...

Eigentlich wollten wir uns gestern abend schön dem analogen Pen&Paper-Rollenspiel hingeben. Eigentlich. Wenn jedoch die einzige Person, die ein Shadowrun-Abenteuer leiten kann (wir haben dann doch Midgard Midgard sein lassen), nicht erscheint ... ja mei.

Blöderweise meinte dann die einzige Nicht-WoW spielende Person im Raum, dass sie sich WoW gerne unverbindlich anschauen wolle. Diese Person hat noch nie ein MMORPG angefasst, hatte (bis jetzt) auch nie Interesse daran. Da sich jedoch im Kollegenkreis eine Reihe von Leuten befinden, die angeblich mit zu den besten und intensivsten WoW-Spielern Deutschlands zählen (was ich für den hellen Wahnsinn halte, da dies alles neben einem regulären Angestelltenjob erledigt wird) und auch in unserer Runde hin und wieder gefach-wow-simpelt wird ... "Ja, jetzt zeig doch mal, kann das was?"

Eine Stunde später, nach einer Sightseeing-Tour mit jeweils einem Allianz- und einem Horden-Char quer durch Kalimdor und die Östlichen Königreiche, kam als Kommentar nur noch: "Oh, Scheisse! Mir schwant übles ..."

Und während sich die Veteranen, Profis und Hardcore-Spieler mittlerweile bei "Age of Conan" austoben und das Teil zumindest zum Start des Spieles zu einem Riesenerfolg machen, so tröpfelt ein stetiger, kleiner Nachschub an "OttoNormal"-Spielern auf Blizzards Servern ein. Leute, die (vorerst) keinen großen Wert auf Raiden und Gilde und Community legen. Die aber angesichts der Größe der Welt, der Schönheit der Welt und der Fülle an Möglichkeiten, die auch Solo-Spielern zur Verfügung stehen, in ganz ernste Versuchung geraten.

Vade retro, bösartiger MMORPG-Dämon! Vade retro, satanas!

Update: Ich bitte vielmals um Entschuldigung! Entgegen meiner mangelnden Sachkenntnis befand sich gestern abend noch eine weitere Person in der Runde, die kein WoW spielt UND DIES BIS AUF WEITERES auch nicht vor hat. Sorry ;-)

Mittwoch, 28. Mai 2008

Die schrecklichen Folgen der Software-Piraterie

Ich zitiere aus einer Untersuchung, welche die Interactive Software Federation of Europe bei der allseits bekannten Firma "Nielsen Media Research" in Auftrag gegeben hatte, um den europäischen Zocker ein wenig transparenter zu machen:

Nielsen zufolge betrug der Umsatz, der 2007 durch den Verkauf von Spielen in Europa generiert wurde, knapp 7,3 Mrd. Euro und konnte den Vorjahreswert um 25 Prozent übertreffen.


Es konnte der Vorjahreswert um 25% übertroffen werden! 25% Umsatzsteigerung. Fünfundzwanzig (!) verfickte (!) Prozent (!) Umsatzsteigerung mit Computerspielen.

Ich kenne Leute, die für derartige Umsatzsteigerungen in ihrem Geschäft, ohne mit der Wimper zu zucken, über Leichen gehen würden. Und wer ist Schuld daran, dass es nicht 30% oder gar 50% Umsatzsteigerung waren? Natürlich die phösen, phösen, ganz arg chlimmen Choftware-Piraten! Werft diese Purchen zu Poden!

So, und jetzt ganz ernsthaft und frei von jeglicher Spöttelei ... wenn es sogar ein Hollywood schafft, letztes Jahr ein neues Rekordergebnis einzufahren, obwohl doch Filme und TV-Serien en masse im Netz frei erhältlich sind, warum soll dann ausgerechnet Software-Piraterie aka privater Download über P2P-Netze Schuld an Umsatzrückgängen in bestimmten Sparten und Bereichen sein?

Es wird alles getauscht, alles kopiert, alles Digitalisierbare ist frei ohne große Probleme erhältlich. Dennoch schaffen es manche Firmen und gar ganze Branchen, nicht nur gute Geschäfte, sondern auch exzellente Rekordergebnisse einzufahren. So, und warum sollen jetzt nochmal "Tauschbörsen" Schuld an Umsatzrückgängen in bestimmten Branchen und Geschäftsbereichen sein? Welchem Grund schieben manche Rechteverwerter immer wieder vor, um ihre immer schriller und krasser werdenden Forderungen zu rechtfertigen?

Schön, wenn man Propaganda so einfach entlarven kann :)

Dienstag, 27. Mai 2008

Auferstanden aus Ruinen

Das ich das noch erleben darf ... The Kore Gang is back :)

"The Kore Gang" sollte Anno 2003 zu den ersten XBOX-Titeln von CDV zählen, was aber auf Grund finanzieller Probleme auf Seiten CDVs und der Insolvenz des schwedischen Entwicklers UDS zum Abbruch des Konsolen-Engagements und Einstampfen aller damit zusammenhängenden Projekte führte.

Was eigentlich schade ist, denn was hier nach etlichen Namenswechseln und Designänderungen im Sommer 2003 endlich in spielbarer Form zu sehen war, das hatte schon was. Feine Knuddelgraphik, charmante Charaktere, zwar traditionelles aber sehr nettes Plattformer-Gameplay und eine herrliche Musikuntermalung. Von all den Schrunz-Projekten, die CDV damals üblicherweise am Start hatte oder in Vorbereitung waren ... dieses Spiel lag Lichtjahre über dem sonstigen Titelniveau und war wirklich was ganz, ganz feines.

Doch Beispiele von einst vielversprechenden Titeln, die nach zu langem Aufenthalt in der Developer Hell nur noch bestenfalls Mittelmaß sind oder schlichtweg "veraltet" sind, gibt es zur Genüge. Der eine oder andere wird sich vielleicht noch an "Heart of Darkness" erinnern? Dennoch, "Kore" (wie es jetzt heisst) passt besser zur Wii als es damals zur "Jungmänner"-Konsole XBOX gepasst hat. Könnte was werden.

Oder es wird wieder verschoben, erscheint dann auf dem DS-Nachfolger und wird nur noch "K" genannt, bis es nach einer dritten Verschiebung endgültig im Nirwana verschwindet, weil es keinen Namen mehr hat ... wer weiß das schon ...

Montag, 26. Mai 2008

Leader of the Pack

"Is he really going out with it?
Well, there he is. Let's ask him.
Harzzach, is that WoW's account you're using?
Mm-hmm
Gee, it must be great playing with it
Is it picking you up after work today?
Uh-uh
By the way, where'd you meet it?

I met it at the online store
It turned around and smiled at me
You get the picture? (yes, we see)
That's when I fell for (the leader of the pack)"

The Shangri-Las - Leader of the Pack (1964)

Tja nun ... heute war der letzte Tag vom ersten Monat meines Lebens mit World of Warcraft. Keine Exzesse, keine schlaflosen Nächte, kein implodiertes Sozialleben und keine entnervten Antworten am Telephon, dass man jetzt nicht sprechen könne, weil die Gilde gerade raidet und man alle Hände voll zu tun hat, Buffs und Heals zu verteilen und Aggro zu vermeiden.

Deswegen habe ich auch gleich für ein weiteres Vierteljahr Gebühren geblecht.



Ja, ich weiß wie der Text weitergeht. Aber solange nur WoW unter die Räder kommt und nicht ich, solange bin ich gerne the latest bitch of the leader of the pack! :)

Sonntag, 25. Mai 2008

Non-Gaming Interludium XVIII - Rebuild of Evangelion

Fünf Jahre ist es her, als ich zum ersten Mal "Neon Genesis Evangelion" gesehen habe.

Es war ein heißer Sommer, heißer wie es in der oberheinischen Tiefebene kaum sein kann. Vollkommen verstahlt war ich noch, da ich die letzten zwei Tage auf einer Hochzeit verbracht hatte und eigentlich schlafen und *ähem* ausnüchtern sollte. Doch da wartete etwas auf mich. Das fertige Downloadergebnis meines damaligen, ersten P2P-Clients, nur wenige Stunden nach Inbetriebnahme meines ersten DSL-Anschlusses angeworfen ... wiederum zwei Tage und 26 Episoden später habe ich dann endlich geschlafen und noch nachts von kleinen Kindern geträumt, die in turmhohen Robotern gegen megalomanische Gegner kämpften. Kurz, NGE war ein Erlebnis, eine Erfahrung, die ich so kein zweites Mal mehr erlebt habe. Das war nicht nur großartig, das war eine Grenzerfahrung, wie sie im Buche steht. Früher wären Leute nach so einem Erlebnis vielleicht ins Kloster gegangen. Heute schreiben sie ihre Gefühle in einem Blog nieder :)

Ich weiß nicht mehr, wie oft ich danach noch NGE gesehen habe. Als erneute Download-Version, als reguläre DVD, als Remastered, als TV, als Film und Remix. Und gestern abend habe ich die erste Folge von "Rebuild of Evangelion" gesehen, einem vierteiligen Projekt unter Leitung des Schöpfers der Serie, Hideaki Anno, welches nicht nur mit neuen Effekten, Artworks, Backgrounds und Szenen aufwarten kann, sondern das zum Schluss auch ein ganz neues (mögliches) Ende des Geschehens um den Third Impact erzählen soll.

Es ist erstaunlich, wie sehr diese Serie heute immer noch, nach x-maligem Ansehen und in dieser Neu-Erzählung "reinhaut". Wer sich auch nur ansatzweise für Animes interessiert, der sollte hier unbedingt zuschlagen. Und wer sich neugierigerweise einmal diesem Thema nähern möchte, weil er/sie wissen will, warum immer mehr Leute sich diese Heidi-Zeichentrickserien anschauen ...

... hehehe ...

Ich weiß ja nicht, ob Neon Genesis Evangelion der richtige oder gar ideale Einstieg ist, aber wer danach noch Lust auf mehr hat, der hat ein neues Hobby gefunden!



"Rebuild of Evangelion"! Auf DVD vorerst nur in Japan, international jetzt jedoch in jeder gut bestückten Tauschbörse. Mein Weihnachtsgeschenk* an mich steht dieses Jahr auf jeden Fall schon fest! :)

Baka Harzzach!



*Gesetzt den Fall, die depperten Studio-Bosse in Japan bekommen endlich eine rechtzeitige (!) internationale Verwertung auf die Reihe

Freitag, 23. Mai 2008

Yahtzee takes on Painkiller

Zero Punctuation, die einzige Spielereview, die neben dem Erwerben eigener Eindrücke ihre Daseinberechtigung hat, nutzt die momentane Release-Flaute und schaut sich ein älteres Spiel an. Oder betreibt ganz raffiniertes, virales Marketing als Testballon für künftige "Retro-Reviews". Wer weiß das schon heutzutage ...

Zu meiner ganz, ganz, ganz großen Freude ist das heute "Painkiller"! Einer der, meiner höchst bescheidenen und vollkommen subjektiven Meinung nach, mit Abstand beste Shooter, den das Jahr 2004 und danach je gesehen hat. Ja, Half-Life 2 und seine Episoden sind ganz nett, zugegeben, aber ... sie sind so unnötig kompliziert und mit Valve bin ich eh immer noch ein wenig böse, weil sie mit dem Pseudorealismus von Half-Life 1 und seinen geskripteten Sequenzen all den herrlich unkomplizierten, sinnlos-brachialen Ballerspass aus dem Genre entfernt haben, welches mich seit Wolfenstein 3D und Doom zu einem gnadenlosen Killer und einem potentiellen Amokläufer gemacht hat.

Doch will ich nicht länger hier langatmig rumlamentieren ... Vorhang auf:



Painkiller Gold befindet sich übrigens zu aktueller Stunde (21:26 MEZ) plötzlich auf Platz Fünf der Steam-Topseller-Liste. Wenn das ein viraler Marketing-Testballon war, dann war er erfolgreicher als all der andere Viral-Dreck, mit dem Agenturen das Netz seit Jahren überziehen. Instant Sell! :)

Gut gemeint ...

Auch wenn ich mich nicht unbedingt als Fan von "Penny Arcade" bezeichnen würde, so habe ich das angekündige PA-Spiel durchaus mit Spannung erwartet. Mir ist zwar nicht bekannt, ob Ron Gilbert an "Penny Arcade Adventures: On the Rain-Slick Precipice of Darkness" mitgearbeitet hat (ich kann beim besten Willen keine Credits zu diesem Spiel finden), aber vielleicht genügt ja schon die spirituelle Nähe, da Gilberts neuestes Projekt "DeathSpank" ebenfalls bei Hothead Games entwickelt wird.

Gestern abend habe ich mir also die Demo des ersten Teils gezogen. Penny Arcade Adventures soll, wie die Neuauflage von Sam&Max, ebenfalls im Episodenformat erscheinen. Was ja grundsätzlich nichts Schlechtes sein muss, wenn man dies richtig aufzieht.

Das Intro ist stylisch, der Graphikstil für ein Spiel zwar ungewohnt, aber passend natürlich zum Comic. Der Off-Sprecher, der Intro und die ersten Spielminuten begleitet, ist beim ersten Mal zwar sehr witzig, aber ich kann mir gut vorstellen, wie man beim erneuten Spielen angenervt weiterklickt, weil es beim zweiten Mal eben NICHT MEHR witzig ist.



Das Spiel selbst präsentiert sich als Mischung als Point&Klick-Adventure und RPG-Elementen aus Nippon-Rollenspielen. Man führt Dialoge mit NPCs, geht Hinweisen nach und kloppt sich zwischendurch mit abstrusen Gegnern in typischer Rundenart, mit Limit Breaks und TBS-System. Die Story wird immer wieder von Cutscenes unterbrochen, die in Comic-Paneln die Handlung vorantreiben. Das ist alles nett und hübsch und wahrscheinlich mehrheitlich auch beim zweiten Mal witzig. Ich denke, ich könnte mich mit dem Spiel durchaus anfreunden.

Nervig ist aber leider die Kampfinszenierung, bzw. das Kampf-Interface. Steht einem nur ein Partymitglied zur Verfügung, so geht das noch einigermaßen. Man kennt das aus zig Final-Fantasy-Spielen, der Einstieg ist eigentlich ein No-Brainer. Kloppt man sich jedoch mit drei Partymitgliedern durch die Gegend, so merkt man schnell, wie ... ja, sagen wir es mal deutlich ... beschissen das Interface und der Kampfablauf ist. Ruckzuck verliert man die Übersicht. Man übersieht leicht und gerne, dass ein Partymitglied seit gefühlter Ewigkeit eine Aktion ausführen könnte. Überall drehen sich TBS-Timer und man weiß gar nicht, auf was man zuerst achten soll. Das Blocken der gegnerischen Angriffe verkommt dabei zu einem planlosen, hektischen und dadurch natürlich nutzlosen Drücken der Space-Taste, weil vor allem dieses Kampf-Feature selbst bei einem übersichtlichen Solo-Kampf nur selten zum richtigen Zeitpunkt ausgelöst werden kann. Das haben andere Spiel selbst für mich Grobmotoriker besser hinbekommen. Zuletzt auf dem DS bei "Mario & Luigi - Partners in Time". Kurz gesagt ... das Interface ist unübersichtlich, die Platzierung und Gestaltung der Icons nicht gelungen und im Eifer des Gefechtes müssen viel zu weite Mauswege zurückgelegt werden.



Dass man nicht frei speichern kann, liegt vermutlich an der Demo. Liegt hoffentlich an der Demo :)

Viel Licht und leider einige sehr dunkle Schatten. Dazu passt auch der recht durchwachsene Review-Querschnitt auf Metacritic. Ist man Fan des Comics, wird man über diese Mängel wahrscheinlich leicht hinwegsehen können. Betrachtet man jedoch das Spiel aus dem Blickwinkel eines "Normalsterblichen", so kann man fast von Glück sagen, dass das Episodenformat es den Entwicklern zumindest theoretisch ermöglicht, im Laufe der Serie all diese Fehler zu beseitigen. Dann könnte ich mich auch von ganzem Herzen mit dieser Serie anfreunden. Das Potential ist auf jeden Fall vorhanden.

So aber ... weiß nicht, weiß nicht!

Mittwoch, 21. Mai 2008

Schritt für Schritt

Dem einen oder anderen mag vielleicht ein wenig das Gähnen überkommen, aber das Thema "Kopierschutz und DRM" wird mich hier noch solange beschäftigen, solange Firmen versuchen Kunden zu entrechten und mit technischen Maßnahmen die Kontrolle über die Produktnutzung des Kunden zu erreichen.

Akuell zum Thema ein Interview mit Claas Paletta von Daedalic Entertainment, die für "Edna bricht aus" auf einen Kopierschutz verzichten.

Ich finde diese Entscheidung vor allem deswegen so bemerkenswert, weil hier ein deutscher Publisher meines Wissens zum ersten Mal auf einen Kopierschutz für ein Vollpreisspiel verzichtet. Ansonsten ist man ja aus teutonischen Gefilden die übliche Nibelungentreue zu Starforce gewohnt (lange Zeit CDV, Koch Media/Deep Silver, immer noch Frogster), die Einführung ebenso lächerlicher Online-Aktivierungen (Zuzzex) und die Zusammenarbeit mit bundesweit bekannten Serienabmahnern zwecks legaler Schutzgelderpressung (Koch Media, Zuzzex, CDV). Andere Publisher wie dtp oder bhv verwenden selbstverständlich ebenfalls einen Kopierschutz für ihre Produkte.

Schön sind auch die Gründe für einen Verzicht und der Mut, offensichtliche Tatsachen endlich zu respektieren und dementsprechend zu handeln. Natürlich gibt es zum Releasetag (oder nur wenige Tage später) einen passenden NoCD-Crack. Natürlich ist ein Kopierschutz somit vollkommen nutzlos und rausgeschmissenes Geld. Natürlich erzeugt die Verwendung eines Kopierschutzes für Entwickler wie Publisher nur Kosten, die somit NACHWEISLICH den Umsatz beeinträchtigen. Und natürlich hat der Kunde und Käufer nichts von einem Kopierschutz ausser haufenweise Ärger. Ärger, den er zum Publisher trägt, dort erneut (!) Kosten durch den Supportaufwand erzeugt und letztendlich sogar dem Publisher und seinen Produkten den Rücken kehren kann. Von so Nebeneffekten wie schlechtem Image und negativer Mundpropaganda mal abgesehen.

Von daher ... schön, dass endlich auch ein deutscher Publisher den Mut bewiesen hat, sich gegen die Urban Legend von der Notwendigkeit eines Kopierschutzes zu stellen und endlich FAKTEN bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt, anstatt voller Angst und Paranoia auf die tröstende Wirkung des Talismans "Kopierschutz" zu setzen.

Ich erwarte jedoch nun keine losbrechenden Dämme bei der Konkurrenz, sondern ein vorsichtiges Beäugen des kommerziellen Erfolges eines Non-Mainstream-Spieles, nur um beim leistesten Anzeichen durchwachsener Umsätze hämisch und schadenfroh mit dem Finger zu zeigen und zu sagen: "Ich hab's doch gleich gesagt! Mit Kopierschutz hätte sich das Spiel klar besser verkauft!" :)

Doch ... Schritt für Schritt werden die Firmen nicht an dem Umstand herumkommen, dass ein Kopierschutz rausgeschmissenes Geld ist und auch andere Versuche mittels DRM zB. dem blühenden Gebrauchthandel ein Ende zu bereiten, kläglich scheitern werden. Denn Mehrumsatz erzielt man nur, wenn man die Kundschaft dazu bewegen kann, freiwillig (!) ihre begrenzte Kaufkraft an dieser und eben nicht an jener Stelle auszugeben. Zwang ist hingegen der vermeintlich leichte Weg, der vermeintlich schnelle Weg ... und der führt, wie wir alle wissen, nur zur Dunklen Seite der Macht! :)

Dienstag, 20. Mai 2008

Farbenlehre

Vorhin habe ich diese Meldung zu Gothic 4 gesehen und dachte so bei mir: "Das ist wohl die erste professionelle Entscheidung, die ich aus dem Dunstkreis dieses Spieles wahrnehme!" und beziehe mich hierbei nicht auf die Namensänderung, sondern auf die für den US-Geschmack veränderte Farbpalette.

Ich habe die enorme Bedeutung der richtigen Verwendung von Farben bei CDV kennenlernen dürfen, als man auf der Suche nach dem Grund für die anhaltend schwachen Umsatzzahlen festgestellt hat, dass die eigenen Titel in den Augen der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wurden ... weil sie zu blaß aussahen!

CDV vertrieb damals viele Spiele osteuropäischer Entwickler. Spiele wie zB. Cossacks (GSC) und Sudden Strike (Fireglow) waren unglaubliche Überraschungserfolge und legten den Grundstein für Wachstum und späteren Börsengang. Also dachte man, das man das einfach die nächsten Jahre wiederholen kann. Pustekuchen! Nicht nur, dass die Kunden irgendwann die Schnauze voll davon hatten, den vollen Preis für nichts weiter als moderat aufgepeppte Addons zu bezahlen (Sudden Strike 2, American Conquest), die Kunden haben diese Spiele auch rein optisch nicht mehr wahrgenommen.

Ein Beispiel: Oft wurde das Artwork für die Verpackung vom Entwickler geliefert. Im Falle von American Conquest direkt von GSC. Wie immer und erwartungsgemäß, war das saubere Arbeit aus der Ukraine. Aufwendig, qualitativ ohne Fehl und Tadel und wunderschön anzusehen.



Vielleicht fällt dem einen oder anderen hier schon etwas auf ... Nein? Noch nicht? Dann nehme ich als Gegenbeispiel das Artwork zu "Age of Mythology", welches zu der Zeit die Charts dominierte.



Und? Jetzt klarer? Nein, immer noch nicht? Ok, hier die Erklärung für alle Ungeduldigen: Das Artwork von AoM ist um Längen "bunter", "farbenprächtiger" und fällt dem Betrachter somit sehr viel deutlicher und leichter auf. Und jetzt stellen wir uns eine Reihe von Spieleverpackungen vor, die alle mit grellen Farben und auffälliger Covergestaltung um die Gunst des Impulskäufers buhlen. Und mitten drin in dieser Farborgie das blässliche, ärmlich wirkende Artwork von American Conquest. Fällt bestimmt total auf, nicht wahr? :)

Nicht nur die Gestaltung der Verpackungen war oft zu blass und zu unauffällig, auch die Spiele selber wiesen Farbpaletten auf, die zwar sehr realistisch waren, die dem Geschmack der osteuropäischen Entwickler und Kunden entsprachen, die aber beim hiesigen Teutonen-Otto-Normal-Zocker nur eine Assoziation auslösten: "Was is'n das für ne Scheissgraphik?". Und somit war es auch nicht gerade verwunderlich, dass sich von American Conquest gerademal 150.000 Stück verkauften, was angesichts der 2,5 Millionen des Vorgängers nur als Flopp zu bezeichnen ist.

Und seitdem wurde der Farbeimer wild und ungezügelt über jedem Spiel ausgeschüttet, nur um optisch attraktiver zu wirken. Hat das Ende von CDV als klassischen Voll-Publisher zwar nicht verhindern können, aber es war eine grundsätzlich richtige Entscheidung. "Realistische" Graphiken wollen nur eine kleine Handvoll von Hardcore-Fans, die sich auch bitterst darüber beklagen, dass das eine Panzermodell auf der linken Seite der Turmpanzerung drei Nieten zu wenig hat. Und angesichts heutiger Entwicklungskosten ist diese Zielgruppe leider nicht mehr relevant, weil viel zu klein. Die große Masse findet Gefallen an quietschebunten Farben a la Mario & Co. Selbst ein "Call of Duty" oder ein "Company of Heroes" wirkt im direkten Vergleich zur Realität viel zu bunt, verwenden oft viel zu kräftige Farben. Und wer viel verkaufen möchte, der muss eben viele Leute ansprechen!

Daher ... gute Entscheidung seitens Spellbound und Jowood. Es mag durchaus an der relativ unspektakulären wirkenden Farbpalette liegen, dass einem Gothic bislang der große, internationale Durchbruch verwehrt blieb. Man vergleiche einmal Screenshots von Gothic 3 und Oblivion. Schau mer mal, ob's diesmal hinhaut ...

Montag, 19. Mai 2008

Nicht wirklich verwunderlich ...

Desöfteren habe ich hier schon erwähnt, welche Online-Exzesse ich seinerzeit mit Ultima Online durchlebt habe. Zeiten, in denen das Leben im Spiel wichtiger war als das Leben ausserhalb des damaligen 17''-Bildschirmes. Danach folgte mit "Dark Age of Camelot" und "Anarchy Online" ein gewisser Ausklang, nur um mit "Freewar" noch einen kurzen Höhepunkt zu erleben.

Danach war aber Schluss. Finito. Ein Ende mit diesen vermaledeiten MMORPGs. Vade retro, satanas!

Bis zum letzten Wochenende ...

Ich habe, da schlechtes Wetter, Regen und gefallene Temperaturen, Langeweile, einen neuen Char bei WoW angefangen. Ich hatte ja noch anderthalb Wochen Abo-Zeit und der Jäger wurde fast schon ein wenig öde in der Leichtigkeit, mit der er sich die Ränge nach oben bolzte und neue Gebiete erkundete. Also habe ich zur Abwechslung einen Paladin angefangen. Einen Allianz-Paladin. Einen menschlichen Allianz-Paladin. Eine großgewachsene, blonde Walküre :)

Das macht so derart Spass, dass es kaum in Worten auszudrücken ist. Ich spiele kaum noch solo, oft in Gruppen. Ich werde ständig angequatscht, oft sogar in-game und charaktergerecht und gestern abend wurde ich Zeuge einer kleinen Story-Soap-Opera, inklusive Duell und anschliessender philosophischer Grundsatzdiskussion. Ich habe keine Ahnung, ob das an meiner Charakterklasse liegt, ob es daran liegt, dass ich nun auf Allianzseite spiele oder rein zufällig an die fast richtigen Leute geraten bin, aber SO muss ein MMO-Erlebnis sein.

Wenn das so weiter geht, werde ich gegen Ende des derzeitigen Abo-Zeitraumes (Ende nächster Woche) wohl doch um noch einen Monat verlängern. Und im Gegensatz zu vorherigen Jahren kann ich diesmal, frei nach Peter Lustig, abschalten, wenn es an der Zeit ist :)

Es ist mir übrigens scheissegal, dass ich mich ausgerechnet mit WoW der großen Masse anschliesse. Ich hätte ja *tütü* *huch* ha* ein anderes, weniger mainstream-mäßiges MMO wählen können. Aber wie ich schon bei UO und Jahre davor bei Paper-Analog-DSA feststellen durfte ... nicht das System macht den Spielspass, die Mitspieler machen es!

Sonntag, 18. Mai 2008

Rise of Stupidity

Das folgende Geschehen hat sich bereits vor einer Weile abgespielt, doch erst finde ich die Muße einige Worte darüber zu verlieren.

Vor zwei Jahren veröffentlichten die Microsoft Game Studios ein wirklich feines Spiel. "Rise of Legends". Wirklich feines Spiel. Die Zeit verstrich und es wurden diverse Updates fällig. Die man installieren musste, falls man ein Online-Match bestreiten oder so manchen Fehler im Programm selbst beheben sehen wollte. Bis dahin also nichts ungewöhnliches. Der Ärger begann damit, dass man in Redmond beschloss, Patches zu RoL nur via Auto-Updater verfügbar zu machen, den man nur im Spiel selbst aufrufen konnte. Weil man damit verhindern wollte, dass all die phösen Internet-Piraten ein aktuelles Spiel bekommen. Ganz schön schlau, was die Damen und Herren aus Redmond sich da ausgedacht hatten, nicht wahr?

"Nun gut", denkt sich der ehrliche und brave Käufer einer originalen Kopie von RoL, "dann wollen wir mal!". Er startet das Spiel, er startet den Updater im Spielmenü, er wartet. Nach dem Herunterladen von exakt 126 MB (was je nach Anbindung und Konnektivität zu den Update-Servern dauern kann), bricht das Update aber mit einer Fehlermeldung ab. Der Kunde startet den Vorgang erneut und erneut bricht das Update an der gleichen Stelle ab. Der Kunde verzieht etwas mißmutig das Gesicht, gibt es doch keine andere Möglichkeit das Spiel zu aktualisieren oder sich die Patchdaten aus einer anderen Quelle zu besorgen.

Also wendet er sich an den Support. Den Microsoft-Support. Mit einer präzisen Fehlermeldung betritt er wagemutig die offziellen Support-Groups (hier archiviert). Zuerst ballert man ihm die üblichen, nutzlosen Standard-Lösungssprüche um die Ohren, wie Treiber aktualisieren, Spiel unter Admin-Account installieren usw. usf. blablabla. Jedoch, nichts hilft. Es ist zwar schön, dass ich nicht der einzige bin, der dieses Problem hatte, aber einer Lösung war ich immer noch nicht nähergekommen.

Diverse wohlausgeklügelte Suchmaschinenabfragen nach einem extren verfügbaren Patch blieben erfolglos. Hmm, waren sie wohl doch nicht so ausgeklügelt, wie ich gedacht hatte. Doch halt, dieser Thread geht ja noch weiter. Vielleicht sollte ich ... ja, richtig, einfach weiterlesen! Und siehe da, ein mitfühlender Kunde (!) hat alle bisher verfügbaren Patch-Dateien (plus Anleitung zum Patchen) auf einen Sharehoster-Account gelegt. Halleluja! Ich zog mir die Dateien, befolgte die Anweisungen und ... PRESTO ... das Spiel startet in der aktuellen Versionsnummer und ließ mich auch klaglos die Multiplayer-Lobby aufrufen. Warum nicht gleich so ...

Und für den Fall, dass jemand "Rise of Legends" aktualisieren möchte, wenn ebenfalls das Auto-Update versagt:

http://www.megaupload.com/de/?d=EUCHDI36
http://rikaweb.free.fr/rol/

Und erneut zeigt sich wunderbar, wie BESCHEUERT jeder Versuch ist, der nicht-lizensierten Nutzung digitaler Inhalte Einhalt zu gebieten. Es hält den phösen Piraten selbstverständlich nicht davon ab, das Spiel auch in der aktuellsten Version zu spielen, da es selbstverständlich auch einen dazu passenden NoCD-Crack gibt und der phöse Pirat selbstverständlich auch in der Lage ist Suchmaschinen zu bedienen und sich alle notwendigen Informationen besorgen kann. Der Gelackmeierte ist SELBSTVERSTÄNDLICH mal wieder der Kunde und Käufer dieses Spieles, der im Falle eines Versagens des Auto-Updaters (für den es keinen Patch gibt) dumm dasteht und sein offiziell und ordentlich erworbenes Produkt nicht nutzen kann, weil er es nicht aktualisieren kann. Wenn er schlau ist, findet er die Patches über den obigen Thread, was ihn auf genau die gleiche Aufwandsebene mit dem phösen Piraten stellt, der solche Umwege zwangsläufig gehen muss, um zum Ziel zu gelangen.

Tolle Idee, gaaaaaanz toll! Sei es ein Kopierschutz-System, sei es Online-Aktivierung, Coderäder oder Handbuch-Abfragen, ja, seien es selbst Multiplayer-Spiele, für die man "offiziell" einen gültigen Key benötigt. "Freeshards" und privat betriebene Server für UO, World of Warcraft, Counterstrike, Battlefield oder Call of Duty sind mittlerweile genauso üblich und alltäglich wie ein simpler NoCD-Crack. Nichts, aber auch gar nichts hindert den phösen Piraten daran, an das Produkt seiner Wahl zu kommen und es entsprechend zu nutzen. Es leidet IMMER und JEDESMAL der Käufer, der für sein Geld anstatt eines Kopierschutzes oft genug einen Spielschutz bekommt, der mühsam mühsamst zu entziffernde Zeichenfolgen händisch abtippen muss (der phöse Pirat nutzt Copy&Paste oder gleich einen luxuriösen KeyGen, der die erzeugte Zahlenfolge automatisch in die Eingabemaske des Spieles einträgt) usw. usf. Wer heite vor allem ein PC-Spiel kauft, der ist gerade selber Schuld, wenn er es nicht vernünftig nutzen kann. Hätte er es doch gleich aus dem Netz gezogen, bequemer zu installieren und oft genug auch eine bessere Performance, da der Kopierschutz aus den Programmdateien getilgt wurde.

Was mich auf den Gedanken bringt ... warum zur Hölle bin ich nicht auf die Idee gekommen, Software-Firmen untauglichem Drecksmüll wie zB. Kopierschutz-Systeme für teuer Geld anzudrehen? Menno, mir fällt sowas immer zu spät ein ... ;)

Freitag, 16. Mai 2008

User-inspired Content

Nachdem mir heute beim besten Willen nichts einfallen will (und ich auch nix Verwertbares auf Vorrat habe), denke ich mir, mache ich einfach blau und überlasse anderen das Arbeiten ...

Svennö meinte:
"Aaaaah: http://kotaku.com/390720/there-is-a-beyond-good--evil-2-sort-of"

Ja, in der Tat "Aaaah". Auch wenn das Ende sub-optimal war (um es vorsichtig auszudrücken), die Steuerung auf dem PC so einige Macken hatte und mich in manchen Spielabschnitten der Tod als Folge besch... Kamerapositionierungen ereilte, anstatt als Folge grobmotorischen Fehlverhaltens ... trotz aller Macken und Fehler LIEBE ich dieses Spiel. Es hat Charme, es ist so putzig und süß und hat den schnuckeligsten Haupt-Charakter von allen Spielen überhaupt.



Schon erstaunlich, dass man bei Ubisoft nach dem relativen Flop des ersten Teils überhaupt an eine Fortsetzung denkt ... und wer denkt, dass man sich dafür bestimmt eine 360 oder Wii oder PS3 kaufen muss, der wird hier eines besseren belehrt.

Denn der werte Leser "jge" sagt:
"Neuer PC, Klar, denn die Spielekonsole ist ja schon wieder tot http://www.heise.de/newsticker/Spielekonsolen-sind-tot--/meldung/107956"

Isses schon soweit? :) Der gute Mr. St. John von Wild Tangent hat da ein paar ganz valide Punkte und gute Argumente, so ist es nicht. Wenn man sich aber ansieht, mit welchem zusätzlichen Rootkit-Spyware-Adware-Software-Gedönse sich WildTanget-Spiele auf dem PC installieren, damit das Teil offiziell überhaupt läuft, dann kann mir diese "Zukunft" gerne gestohlen bleiben. Zumindest war das vor ca. zweieinhalb Jahren so, als ich "Fate" kaufen wollte und beim genauen Hinsehen nach Installieren und Spielen der Demo Grütz-Prozesse und sonstiger Dreck im Hintergrund feststellte, nur damit die phösen "Kopierer" wieder eine Motivation hatten, dieses Online-DRM zu knacken. Aber ansonsten ... alles stirbt irgendwann, von daher erzählt Mr. St. John nichts neues.

Einen schönen, sonnigen und erholsamen Tag wünsche ich ... Wochenende steht ja auch schon vor der Tür :)

Donnerstag, 15. Mai 2008

Lawine ...

Es ist ja nicht so, dass ich derzeit in Geld schwimme oder selbiges mit vollen Händen zum Fenster rauswerfen muss, bevor es schlecht wird. Arm bin ich zwar zum Glück nicht, aber ... ich muss schon überlegen, für was ich so den Monat über mein Geld ausgebe.

Von daher kotzt es mich gerade derbe an, dass sich vorhin mein DVD-Laufwerk mit lautem Pfeiffen und Fiepen aus den Lautsprecherboxen (!?) verabschiedet hat. Es können keine Medien mehr gelesen werden, beim Versuch auf einen Datenträger zu zugreifen, wird das ganze System blockiert, bis ich den Datenträger (egal ob Film-DVD, Daten-CD/DVD, selbst gebrannt oder Presswerk) wieder entfernt habe. Und ja, es fiept aus den Boxen, wenn versucht wird, auf Inhalte auf dem Datenträger zu zugreifen. Gremlins, ich sag nur, Gremlins!!!

Ich mag es nicht, wenn plötzlich reihenweise die Hardware versagt. Überhaupt nicht. Ein DVD-Laufwerk kost ja nicht viel, aber es ärgert mich trotzdem, weil so komplett grützeunnötig. Der neue Bildschirm wurde ja auch nicht aus Jux und Dollerei gekauft. Dass die Schublade meines DVD-Brenners seit einigen Wochen nur unter sehr gutem Zureden und zig Versuchen manuell herausfährt, macht das alles nicht besser. Ich rechne also fest damit, dass übermorgen entweder das Netzteil abraucht oder sich ein essentielles Bestandteil des Motherboards verabschiedet.

*grnrmpfllll*

Hey, so ein Multicore-Prozzi wär doch feines, nicht wahr? Dann kann ich mir auch gleich eine DX10-GPU und Vista zulegen. Und ein neues Netzteil, weil das alte bestimmt zu wenig Saft liefern kann. Bzw. dann gleich einen neuen Komplettrecher. Hurraaaaaa! ;-)

Mittwoch, 14. Mai 2008

I have a dream - WoW Singleplayer

Ich spiele nun seit ca. drei Wochen mit recht großem Vergnügen "World of Warcraft". Selten in einer Gruppe, meist alleine einfach quer durch Azeroth und queste lustig vor mich hin. Ich will jetzt gar nicht großartig darauf eingehen, ob WoW ein "gutes" oder ein "schlechtes" Spiel ist. Ob WoW im Vergleich zu anderen MMORPGs "besser" oder "schlechter" ist. Keine Ahnung, ehrlich gesagt, interessiert mich derzeit auch nicht.

Hier und heute will nur ein wenig darüber spekulieren ... nein, nicht spekulieren, einfach nur ein wenig darüber reden, warum ich so gerne ein WoW-Singleplayer-Rollenspiel haben würde.

Zum einen wäre da die große Welt, die verdammt große Welt von Azeroth. Gefühltermaßen deutlich größer als bei "Oblivion". Vor allem die Diemensionen, mit denen gigantische Baumriesen, verwitterte, turmhohe Ruinen und weite Ebenen Dir das Gefühl geben, wie winzig und klein Du in dieser Welt eigentlich bist. Wie habe ich mich erschreckt, als sich beim Raptorjagen im Krater von Un'Goro plötzlich ein turmhoher Elite-Saurier aus dem grünen Dunst des Dschungels schob. Wie ruhig und still es war, als ich nachts im Brachland auf einem Berg saß, über die Savanne blickte und mich plötzlich das Bedürfnis überkam, den Mond anheulen zu müssen. Es ist mir persönlich egal, ob die Welt bei Oblivion rein rechnerisch größer ist. Oder ob es irgendwo noch ein "größeres" Spiel gibt. Ich will mich in der Welt von Azeroth aufhalten. Weil diese Welt mir das Gefühl gibt, Teil von ihr zu sein und mich nicht nur zu temporären Zuschauer degradiert, der nüchtern einen virtuellen Avatar all die Charakterstufen-Level nach oben bolzt.

Ein zweiter Grund wäre die Story, der Background. Die ständige Dauerfehde zwischen Allianz und Horde, die ständige Bedrohung durch die Brennende Legion und andere Kräfte, all die vielen Fraktionen und Interessenbünde mit ihren jeweils eigenen Zielen. Nutzen kann man dieses Potential in einem MMO-Spiel natürlich nicht wirklich, da Quests und Aufträge keine bleibenden, dauerhaften Folgen haben dürfen. Nach 10 Minuten gibt's einen Reset, einen neuen Spawn und die ganze Welt wartet auf den nächsten Spieler, damit dieser seine Questaufträge erledigen kann. Es gibt keine Konsequenzen, keine dauerhaften Veränderungen. Alles bleibt immer gleich und nichts ändert sich. Was könnte man jedoch für Quests und Aufgaben und Intrigen und Konflikte in einem Singleplayer-Spiel abfackeln, wo es einen klar definierten Anfang und ein klar defniertes Ende gibt? Was könnte man hier für Geschichten erzählen ...

Der dritte Grund wäre die Optik. Ich muss demjenigen, der bei Blizzard die Linie für das Art Design vorgegeben hat, dem ganzen Team, all den Graphikern und Modelern stehend Beifall zollen. Es ist erstaunlich, wie wenig WoW im graphischen Sinne "veraltet". Dieses fast vier Jahre alte Spiel sieht heute noch genauso frisch und lebendig aus wie am ersten Tag. Immer wieder muss ich anhalten und einen bestimmten Ausblick bewundern, eine Aussicht genießen. Jede Region hat ihren eigenen Charakter, ihren eigenen Charme und ob mir in der schrecklichen Einöde von Desolace der Schweiß meine grüne Orkhaut hinunterfliesst, oder ich mitten in einem Wolkenbruch im Wald von Feralas ein Gnoll-Lager nach Rambo-Manier ausschalte ... das sieht alles gut aus, überzeugend aus. Und es hat den Vorteil, dass man sich keinerlei Gedanken um Hardware-Gefrickel machen muss, da die Graphik-Engine von WoW nicht den Crytek macht, sondern in den Hintergrund tritt und das Spiel in den Vordergrund stellt.

Jetzt aber die Frage, das bittere Erheben des Hauptes der Realität: Warum sollte Blizzard das tun? Zum einen, weil ich als alter Sack und Angehöriger einer bestimmten Gruppe von Rollenspielern, die gerne Rollenspiel und nicht nur 3D-Chat betreiben würden, für so ein Spiel gerne Geld ausgeben würde. Ob ich nach dem jetzigen Monat weitermache, weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich nicht. Zum anderen, weil Blizzard hier, wie am Fließband, Einzelabenteuer für jede Fraktion, für jede Rasse veröffentlichen könnte. Der Aufwand würde sich in Grenzen halten, da vor allem die Art Assets größteinteils schon vorliegen und neue Inhalte sowohl für Einzelabenteuzer, als auch für das MMO genutzt werden können.

Na, Blizzard? Wie wär's? Einzelspieler-Epsioden? Inhalt und Stoff für Jahre? Noch mehr Geld? Oder zweites Standbein, wenn die MMO-Euphorie etwas abklingt? Und denkt dran, diese Einzelspieler-Episoden kann man auch auf Konsolen veröffentlichen, also NOCH MEHR GELD!!!

Wie isset nun ... fangt ihr endlich mal damit an, hmmm? Ich warte ... *tapptapptapp*

Dienstag, 13. Mai 2008

Kappe der Woche: Lucas Arts

Die Kappe der Woche geht heute nicht an eine Einzelperson, sondern an eine Firma in ihrer glorreichen Gesamtheit. Ich könnte zwar einen bestimmte Einzelperson herausgreifen, aber angesichts dessen, für was diese Firma in der Vergangenheit stand und was sie heute für ein Bild abgibt, könnte man fast von einem Award auf das Lebenswerk sprechen :)

Aktueller Anlass für die heutige Preisverleihung ist die Begründung, die ein Sprecher von Lucas Arts von sich gab, warum es denn keine PC-Version von "Force Unleashed" geben wird.

[If we made the game for high-end PCs], someone with a low-end PC would have a watered down experience, they would have to turn all the settings down and it wouldn't be the same game. On the other hand if we made that game for as many people as possible then it's not taking advantage of what those $4,000 systems can do.

Ist das nicht putzig? Weil man bei Lucas Arts nicht will, dass Besitzer schwächerer PC-Hardware ein minderwertiges Spiele-Erlebnis bekommen, verzichtet man grundsätzlich auf eine PC-Version. Toll, nicht? Warum ist das dem Herr Yerli von Crytek nicht eingefallen? ;-P

Anyway, ein neuer Höhepunkt in Marketing-Neusprech, wenn man nicht offen zugeben möchte, dass man dieses Spiel lieber für Konsolen-Hardware vertreiben möchte, da hier die Rendite höher erscheint. Wobei, ich muss mal nachschauen, welche abstrusen Argumente man sich früher einfallen ließ, als man keine Spiele mehr für die Amiga-Plattform veröffentlichen wollte. War wahrscheinlich derselbe Bullshit :)

Herzlichen Glückwunsch, Lucas Arts!



Was war eigentlich das letzte Spiel, für das ihr Geld von mir gesehen habt ..., hmm, "Knights of ze Old Republic 2". Buggy, viel zu früh releast, überhastet zusammengestoppeltes Spielende und trotzdem immer noch eines der schönsten Rollenspiele der letzten Jahre. Für den PC. Wo ich in manchen Gegenden die Details herunterschrauben musste, weil meine damalige Hardware nicht ganz ausreichend war. Hmmm, DADURCH hat mein Spiel-Erlebnis nicht gelitten. Das ist nämlich normal auf dem PC, dass man sich das alles so einstellen kann, wie es die eigene Hardware erfordert. Das musste ich damals bei "Dark Forces" nämlich auch tun, weil mein damaliger Rechner nicht so ganz fit für die höhere Auflösung war. War trotzdem ein phänomenales Spiel.

Aber was weiß denn ich schon ... ich bin ja nur ein dummer, alter Sack, der nicht von Panik und Gier getrieben irgendwelche überkandidelten Umsatzvorgaben erreichen muss. Ich stehe nur aussen am Spielfeldrand und liege heute vor Lachen am Boden, weil das Geschehen da draussen auf dem Platz immer abstruser wird :)

Montag, 12. Mai 2008

Retro-Non-Gaming-Interludium II: Conan the Barbarian

Ich weiß ja nicht, ob Sie's schon wußten ... aber ich bin mittlerweile ein alter Sack, der seine Jugend in den 80ern verschwendet hat. Betrübt bin ich deswegen nicht. Auch hege ich keine romantischen Gefühle gegenüber dieser Dekade und heiße auch nicht alles gut, was in dieser Dekade das Licht der Öffentlichkeit erblickt hat. Hey, wer Hubert K. und Kajagoogoo (ich empfehle den Link "Music Player") überstanden hat, wer weiß, dass vor allem die NDW letztendlich zu einem grauenvollen Marketing-Tool der Musikindustrie mutierte, der weiß auch, dass hier wahrlich nicht alles Gold war, was damals glänzte :)

Doch hin und wieder, ab und an, da gab es Perlen, die man nicht vergessen sollte, die man nicht vergessen darf. Zu diesen Kleinoden zähle ich "Conan The Barbarian".

Auch wenn John Milius zwei Jahre später mit "Die rote Flut" einen der peinlichsten Filme der 80er schuf, so passt sein nietzsches Weltbild geradezu perfekt zu Conan und der fiktiven Vergangenheit, in der dieser Charakter gelebt haben soll. Ich war damals mit einigen Schulfreunden ein Conan-Aficionado, ein Conan-Fan auf gut deutsch. Conan, grundsätzlich alle Werke von Robert E. Howard, war all das, was sich so ein heranwachsender Jungmann wünschen konnte. Action, Fantasy, schöne Frauen, bestialische Monster und fiese Zauberer. Robert E. Howard war Gott! Schlichtweg DIE perfekte Unterhaltungs- und Abenteuerliteratur. Flohmärkte wurden damals fast überregional nach Terry-Fantasy-Taschenbüchern aus dem Pabel/Moewig-Verlag abgesucht, in denen die Abenteuer von Kull oder Bran Mak Morn erschienen sind. Alte Heyne-Taschenbücher wurden dem Händler aus den Fingern gerissen, viel zu viel Taschengeld wanderte für die Marvel-Comics über die Ladentheke und als wir, passend zum Filmstart, die Neuauflage bei Heyne fast auf täglicher Basis in der Schule gegenseitig tauschten, da wurde selbst unsere Deutschlehrerin hellhörig und malte (natürlich) gleich die schwärzesten Farben an die Wand des drohenden Untergangs dieser unserer Zivilisation.

Doch wen ficht das Geplärre alter Weiber an, wenn nur wenige Buch/Comic-Seiten weiter Conan Göttern wie Dämonen gleich zeigt, dass nun die Zeit des Menschen angebrochen ist, dass Autorität locker-leicht hinweg gefegt werden kann, wen man nur an richtiger Stelle eine scharfe Klinge einsetzt :)

Sicher, man würde heute den Film wohl flotter inszenieren. Bessere Effekte und wildere Kamerawinkel und so. Dennoch funktioniert "Conan The Barbarian" auch heute noch. Er funktioniert, wenn man die Romane Howards und seiner Epigonen wie Lyon Sprague de Camp, Robert Jordan und Lin Carter in- und auswendig kennt. Er funktioniert, wenn man einfach "nur so" reinschaut. "Conan The Barbarian" ist ein konsequenter Historienschinken über eine Vergangenheit, die so vielleicht stattgefuden haben könnte. "Conan The Barbarian" nimmt seine Charaktere ernst und lässt sie nicht, wie im Nachfolger, zu Witzfiguren verkommen. "Conan The Barbarian" zeigt eine Welt, in der es rauh und derbe und direkt zur Sache ging. "Conan The Barbarian" erzählt in einfachen Bildern und einfachen, wenigen Worten eine einfache Rachegeschichte. Und wer mehr möchte, so erzählt dieser Film auch eine Geschichte über falsche Religionen und die Abgründe der sog. Zivilisation. "Conan The Barbarian" kann auch als atheistischer Propagandafilm interpretiert werden, was zu dem Geläster passt, das wir als Jugendliche untereinander hatten, als wir fast schon resignierend meinten, dass es kein Wunder ist, dass es heute so wenige Wunder auf der Welt gibt, wenn doch "damals" Conan alles niedergemetzelt hat, was auch nur ansatzweise dämonisch war.

"Conan The Barbarian". Kein Film, der Kultur und Zivilisation verhöhnt, so wie manche Kritiker damals wie heute meinen. Sondern ein Film, der "nur" eine verdammt gute Geschichte erzählt. Und der ohne einen Arnold Schwarzenegger nichts weiter als ein lächerlicher, italienischer Sandalenfilm aus den 60ern geworden wäre.



Und der vor allem ohne diesen phänomenalen Soundtrack, der weite Teile des relativ dialogarmen Filmes trägt, nichts weiter als ein belangloses Hollywood-Produkt geworden wäre.

Lauscht, oh lauscht ...



Sorry, aber heute nicht bequemerweise als Stream, sondern nur als einfaches Filelisting. Was Euch aber wohl vor keine Hindernisse stellen wird :)

Sonntag, 11. Mai 2008

Hassfresse!

Eigentlich ist der neue Monitor wirklich was feines. Ehrlich jetzt! Ohne Scheiss! Die Auflösung ist klasse, die Bildschärfe phänomenal und ich kann jeden Scheiss einstellen.

Nein, das stimmt so nicht. Ich kann zwar jeden Scheiss einstellen, den Scheiss, auf den es ankommt, das Skalieren der Bildschirminhalte, die Entscheidung, ob ich 4:3 oder 16:10 fahren möchte, die ist *hmmm* sagen wir mal ... schwierig umzusetzen. Eine Entscheidung, die ich zwar per Mausklick treffen kann, die aber effektiv überhaupt keinen Einfluss auf das Verhalten dieses rotzeschlechten, drecksverfickten Scheissendreck-Treibers von Nividia hat, der sich nur manchmal bequemt einige Einstellungen zu merken, bzw. überhaupt auszuführen. Ich hasse es, ich hasse es!!!!!! ES KOTZT MICH AN, DASS ICH BEI JEDEM VERFICKTEN RECHNER-NEUSTART WIEDER ALLES NEU EINSTELLEN MUSS! HIMMELHERRGOTTSACKRA!!!!

UND DANN KLAPPT ES AUCH NUR MANCHMAL!!

ARGHLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLL!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

So, etwas Dampf abgelassen. Aber nur etwas ...

Lustig ist auch, dass ich den Monitor zwar wahlweise über DVI- oder einen VGA-Anschluss mit dem Rechner verbinden kann, die verfickte Treiber-Software aber den Menüpunkt "Flachbildschirm-Skalierung ändern" nicht (!) anzeigt, wenn ich nur den VGA-Anschluss verwende. Bis ich darauf gekommen bin, sind so einige Stunden mit verzweifeltem Herumsuchen in Foren und Handbüchern, mit der Installation diverser Treiber-Varianten verstrichen. Gut, nehmen wir also den DVI-Anschluss. Jetzt habe ich zwar den entsprechenden Menüpunkt, habe aber nur eine begrenzte Wahl zwischen Auflösungen für Desktop und Spielen, die nahezu alle durch die Bank weg aber viel zu hoch sind. Für den Desktop ist eine Standard-Auflösung von 1650x1050 zwar klasse, mein Rechner ist aber viel zu schwach, um derartige Auflösungen mit einigermaßen aktuellen Spielen betreiben zu können. Zwar könnte meine CPU und GPU kleinere Widescreen-Auflösungen gut meistern, die kleinste Widescreen-Auflösung beim Anschluss über DVI-Kabel beträgt eben die besagten 1650x1050.

Was nun? Ich schließe den Monitor zusätzlich (!) mit dem VGA-Kabel an und wähle im Treiber-Menü je nach Anwendung aus, welchen "Bildschirm" ich verwenden möchte. Jetzt stehen mir zwar auch kleinere Widescreen-Auflösungen zur Verfügung, die Skalierungs-Einstellung bleibt aber immer noch ein Zufallsprodukt. Will ich für eine bestimmte Anwendung ein bestimmtes Skalierungsverhalten, ausser "immer skalieren", so stelle ich zT. minutenlang diverse Optionen ein, bis ich endlich (!) die Anwednung in 4:3 angezeigt wird. Ich habe bis jetzt noch nicht herausgefunden, was genau diese Einstellung auslöst. In Foren gibt es Hinweise, gewünschte Auflösungen händisch zu erstellen und jedes Mal extra auszuwählen, wenn man die dafür gedachte Anwendung startet. Andere schwören darauf, den Monitor erst dann einzuschalten, nachdem (!) der Rechner vollständig hochgefahren ist. Alle sind sich jedoch darüber einig, dass die Nvidia-Treiber diesbezüglich der letzte Dreck und vollkommen verbuggt sind

Und irgendwie habe ich es im Urin, dass sich die göttergleichen Spacken bei Nividia bequemen, lediglich entsprechende Fixes für kommende Vista-Treiber und GPUs ab 8800 aufwärts einzubauen und XP-User, sowie Besitzer älterer Graphik-Karten einfach in ihrer Forced-Widescreen-Qual alleine lassen. So wie diese Arschlöcher schon einmal Nforce2-Besitzer (meld!) im Regen stehen ließen, in dem sie für diese Hardware keine XP-Treiber mehr anbieten, geschweige denn aktualisieren, so dass jede XP- und Vista-Neuinstallation auf Rechnern mit diesem Mainboard ein kleines Abenteuer wird.

Natürlich, ich könnte Vista (hier scheint das besser zu funktionieren) installieren. Ich könnte mir auch einfach aktuelle Hardware, wenn möglich von Nividia, kaufen und selbige nach spätestens zwei Jahren wieder wegwerfen, damit ich wieder die passende Hardware zu gefixten Treibern habe.

Ich könnte aber auch zur einzigen (!) Konkurrenz wechseln, doch scheinen die Ati-Treiber, was man so hört, diesbezüglich noch einen Tacken schlechter zu sein.

Ich könnte auch einfach lautstark FUCK YOU! FUCK YOU! FUCK YOUUUU!!!!! brüllen ...

PS: Was Hardware von Nividia betrifft, so habe ich bezüglich GPUs keine große Wahl. In diesem Bereich haben wir ein Quasi-Monopol. Aber ich werde mich hüten, beim nächsten Rechner-Kauf wieder einen Nvidia-Chipsatz auf dem Mainboard zu haben. Faxen dick!

PSS: Und heute abend schaue ich mir die Conan - The Barbarian Special Edition an. Auf dem neuen Widescreen. Der, wie gesagt, richtig klasse ist und nichts dafür kann, dass Nvidias Treiber der letzte Dreck sind. Möge Crom in Santa Clara ein paar Schädel einschlagen. Und wenn nicht, dann schere er sich zum Teufel!! :)

Freitag, 9. Mai 2008

Whining for teh win!

Ganz frisch auf Kotaku.com gefunden ...

BioWare Backs Down From Draconian Mass Effect Authentication

Doch bevor hier die ersten Sektkorken knallen, sollte man anmerken, dass man sich lediglich vom 10Tage-Dauercheck verabschiedet hat. Ja, es handelte sich wirklich um ein Feature, welches alle 10 Tage "nach Hause telefonieren" sollte, um sicher zu gehen, dass der Kunde auch wirklich angenervt, gereizt und unzufrieden wird. Mass Effect wird nur *hüstel* den Securom-Schutz bekommen, den man letzten Herbst Bioshock angedeihen ließ. Eine einmalige (!) Online-Aktivierung inklusive eines nur dreimaligen Installations-"Vorrates".

Leider wird der Proteststurm der Fans wohl nun sanft einschlafen, so dass man wohl mit diesem DRM-Dreck leben werden muss, so man das Spiel kaufen möchte, bzw. sich nicht mit entsprechenden Cracks eindecken will. An meiner Kaufzurückhaltung ändert sich dadurch zwar nichts, da ich derartigen Anti-Kundenzufriedenheits-Systemen, wie seinerzeit Starforce, mit Kaufenthaltung entgegne.

Starforce hat der versammelte Massenprotest und ein drohender Class Action Suit in den USA nachhaltig das Genick gebrochen. Leider wird es bei der neuen Securom-Version wohl für's erste nicht zu entsprechenden Protest-Kampagnen kommen, da sich der Nervfaktor bei diesem System ganz knapp unter der Aufregerschwelle für OttoNormal-Zocker befindet.

Es sei denn, aus Gründen, die wir nicht einsehen, kontrollieren oder gar abschätzen können, werden die Aktivierungsserver für bestimmte Spiele abgeschaltet und man hat statt eines netten Spieles, welches man vor einer Weile gekauft hat, nur noch nutzlosen Datenmüll. Dieser Tag wird Sicherheit kommen. Schneller, als so manchem "Ist doch gar net so schlimm"-Käufer lieb sein kann.

Nein, dann werde ich nicht hämisch lachen und mit dem Finger auf Leute zeigen, die für derartige Entmündigungs-Systeme auch noch Geld bezahlt haben. Ich werde diesen Leuten dann höflich, nett und lieb den Weg zu den jeweils passenden Cracks und Images zeigen, mit denen man diesen Schrunz aushebeln kann. Ich bin ja gar nicht so ... :)

Jugendschutz und Altersweisheit

Wie nicht wirklich anders zu erwarten, hat der Bundestag mit den Stimmen der GröKaz (Größte Koalition aller Zeiten) Änderungen zum Jugendschutzgesetz beschlossen, mit denen u.a. größere Kennzeichnungen auf den Verpackungen eingeführt und die Kriterien erweitert werden sollen, nach denen ein Spiel auf Grund von Gewaltdarstellung indiziert werden kann. Zwar müssen diese Gesetzesänderungen noch durch den Bundesrat, aber da man sich mit Jugendschutz wunderbar profilieren kann, ohne einen Tropfen Schweiß vergießen zu müssen, sehe ich hier ein simples Durchwinken. Dagegen war wie üblich die Opposition, die aber nur dagegen war, weil FDP, Grüne und Links-Partei nunmal die Opposition bilden. Wäre man Regierungspartei ... ich denke, ihr habt den Politzirkus ebenso längst durchschaut :)

Sodeli. Hattu feini Gesetzli gemacht, hmmm? Braves Politik, ganz brav! *tätschel*

Welche Auswirkungen werden diese Änderungen für diesen, unseren bundesdeutschen Jugendlichen nun haben? Im Grunde ... gar keine! Hier wurde gestern abend ein typisches Propaganda-Gesetz verabschiedet, welches man uninformierten Wählern wunderbar als tatkräftige Maßnahme verkaufen kann, à la "die tun ja was". Auswirkungen wird dieses Gesetz auf den durchschnittlichen Medienkonsum der Jugend nicht haben.

Auch wenn die Alterkennzeichnungen im DIN A0-Format dick und fett über jedem Regal, auf jeder Packung stehen würde, so wird es immer noch genügend Eltern und ältere Geschwister geben, die das bewusst oder unbewusst ignorieren, weil sie sich entweder darüber keine Gedanken machen, was sie wem kaufen oder sie eben ganz genau wissen, was sie hier wem kaufen. Sprich, bürokratischer Unfug! Abgesehen davon, dass immer mehr Spiele als Download verkauft werden, so dass derartige Kennzeichnungs-Vorschriften natürlich gar nicht greifen können, respektive der digitale Download in dieser Gesetzesvorlage gar nicht berücksichtigt wurde.

Schärfere Indizierungsrichtlinien klingen für das uninformierte Ohr gut. Verbieten ist immer gut! Aber auch nur für das uninformierte Ohr. Die Erfahrung der letzten Jahrzehnte in der Indizierungspraxis und Kindererziehung haben jedoch eines deutlich gezeigt: Verbote machen etwas für Kinder und Jugendliche ausserordentlich attraktiv. Wer sich mit verbotenen Dingen beschäftigt, erlangt in der Gruppe enormes Ansehen und hohen sozialen Status. Und wer weiß, wie sehr sich gerade Kinder über ihren Stellenwert in der Gruppe definieren, der kann über solche Verbote nur den Kopf schütteln. Ferner ist es auch kein Geheimnis, dass Kinder, selbst in Prä-Internetzeiten, mit LEICHTIGKEIT an Dinge kommen, die ihnen Erwachsene vorenthalten wollen. Bezüglich Computerspiele, so haben wir in den 80ern natürlich, selbstverständlich, gar keine Frage, Titel wie "Beachhead" oder den "KZ-Manager" in unsere kleinen, feuchten Finger bekommen und gespielt. Der KZ-Manager war zwar recht schnell ziemlich langweilig (weil sich uns der Reiz des Verbotenen bei diesem Titel nicht so recht erschliessen konnte), aber Beachhead war mit beiden Teilen DER RENNER auf dem Brotkasten. Wir haben damals jedes, aber ausnahmslos jedes Spiel gezockt, welches die damalige BPjS indiziert hat. Ein Gütesiegel par excellence! Als während des Studiums ein "Wolfenstein 3D" nicht nur indiziert, sondern auch verboten wurde, so hat das niemanden gekratzt, weil Disketten schnell und mannigfaltig kopiert und verteilt werden konnten. Jeder hatte Wolfenstein, jeder hatte kurz darauf das ebenso indizierte Doom.

Und heute ist das alles noch einfacher geworden. Der Jugendliche von Welt wirft einfach den Rechner an und lädt sich alles, was das Herz begehrt aus dem Netz herunter. Er braucht nicht einmal mehr Freunde, die frühere Tauschringe zu einem sozialen Ereignis allererster Güte gemacht haben. Er muss sich nicht einmal bei all den schlimmen, ganz arg illegalen Tauschbörsen bedienen, er muss einfach nur zB. einen Free-Account bei Gametap.com einrichten, um hier das in Deutschland auf Grund von Hakenkreuzen und exzessiver Gewaltdarstellung indizierte Bloodrayne 1 spielen zu können.

Dies alles (und noch mehr) lässt sich nicht kontrollieren, überwachen und regulieren. Schon gar nicht innerhalb bundesdeutscher Grenzen und erst Recht nicht international. Da die Alternative zu wirkungslosen Verboten und nutzlosen Kontrollmaßnahmen jedoch in aufwendigen (sprich, teuren) und langfristigen (sprich, deutlich länger als eine Legislaturperiode) Investitionen in Bildung und Erziehungswesen besteht, werden vor allem in Deutschland in den nächsten 10-20 Jahren noch hysterischere und noch wirkungslosere Gesetze verabschiedet, weil ein nicht geringer Teil der Bevölkerung blind und unwissend in die Generationenfalle tappt, dessen Gefangene alles was Jugendliche und Kinder tun, mit allergrößtem Argwohn betrachten und nach Möglichkeit verbieten und kontrollieren wollen, weil sie es in ihrem Denkgefängnis nicht verstehen können/wollen/dürfen.

Wer es jedoch geschafft hat weise zu werden, gleichgültig wie hoch oder niedrig das biologische Alter beträgt, der wird erkennen, wie lächerlich diese ganze Auseinandersetzung im Grunde ist. Sie ist zwar nicht vermeidbar, sie findet seit Jahrtausenden statt, sie ist untrennbar mit dem Menschsein verbunden, aber man kann mit ein wenig entspanntem Nachdenken eine Menge unnötiger Emotion und Aufregung herausnehmen und vor allem die aktuelle "Killerspiel"-Diskussion als temporären Aufreger der jetzigen Generation betrachten, der in einigen Jahren vom nächsten Hysterienanfall abgelöst wird, welcher dann als Feigenblatt für ungelöste gesellschaftliche Probleme herhalten muss.

Kinder werden nicht zu schlechten Erwachsenen durch Jazz aka Negermusik, durch Comics, durch Elvis Presley, Groschenromane oder Computerspiele. Kinder werden zu schlechten Erwachsenen, wenn man ihnen in ihrer Jugend klar zu verstehen gibt, dass sie eh nichts taugen, nichts werden können, sowieso keine Chance haben. Und die Weisheit, dies zu erkennen und entsprechend zu handeln, diese Weisheit geht uns, als den sog. tollen Erwachsenen so oft ab, dass man sich durchaus die Frage stellen muss, ob wir überhaupt die verantwortungsvollen Erwachsenen sind, als die wir uns gerne hinstellen, wenn wir über "Jugendschutz" reden.

Ich habe da so meine Zweifel ...

Donnerstag, 8. Mai 2008

Achselzucken

Ja, Achselzucken! Gedanklich und körperlich! Genau das war meine Reaktion auf die Ankündigung von id Software, man beginne jetzt mit der Entwicklung von "Doom 4".

Wenn ich jedoch einige Jahre zurückdenke, als 2001 erste Videos einer Präsentation der neuen Carmack'schen Engine auf der Macworld Expo in Tokyo die Runde machten, Kinnladenmuskeln aller Fans weltweit simultan die Arbeit einstellten und Speichel hektoliterweise zu Boden tropfte ... man hatte auch allen Grund dazu. Denn die hier zu sehenden Graphikfeatures waren NEU und EINZIGARTIG und SENSATIONELL! Wow, einfach nur wow! Und dann die Ankündigung, dass man diese Engine als erstes in einem Spiel namens Doom 3 einsetzen wollte ... kurz, Anxiety Overkill!

Über Doom 3 will ich hier nicht mehr viel Worte verlieren. Einen adäquaten Nachfolger für eines der einflußreichsten und phänomenalsten Spiele der letzten 20 Jahre hatte ich erwartet, bekommen habe ich eine interaktive Graphik-Demo.

Letztes Jahr präsentierte id der Welt das neue geistige Kind Carmacks. id Tech 5 nennt sich dieser Sprößling und obwohl ich mir natürlich das Präsentations-Video angesehen habe, so frage ich mich als Laie, was hier jetzt so besonders toll sein soll. Unter der Haube bestimmt wegweisend und innovativ und einzigartig, aber was ich zu sehen bekam war .... unspektakulär! Weder interessiert mich diese neue Engine, noch interessiert es mich, dass man bei id an einer neuen, interaktiven Graphik-Demo namens Doom 4 basteln möchte. Es interessiert mich nicht mehr! Einfach so ... *achselzuck*

Und wenn ich daran denke, dass zu den ersten Adressen, die ich in einem Browser aufgerufen hatte "http://www.idsoftware.com" zählte, ich j e d e s Spiel von id in- und auswendig kannte, die Jungs vergötterte, weil sie mit ihren Spielen genau den Nerv der Zeit getroffen hatten ...

... schade eigentlich ...

Mittwoch, 7. Mai 2008

Wieder was gespart!

An dieser Stelle bedanke ich mich vielmals bei Electronic Arts, die mir freundlicherweise durch die Wahl des neuen Online-Aktivierungsschutzes für Mass Effect-PC und Spore zu verstehen geben, dass sie kein Geld von mir wollen.

Ich bedanke mich auch bei Securom, deren neue Version nicht nur lediglich die üblichen drei Installationen erlaubt, sondern diesmal auch alle 10 Tage online Kontakt mit dem Authentifizierungsserver aufnimmt, um die Installation zu überprüfen und bei Bedarf das Spiel zu de-aktivieren.

An dieser Stelle bedanke ich mich auch bei allen findigen Köpfen da draussen, die mit Sicherheit wieder innerhalb von ein, zwei Wochen einen funktionierenden Crack releasen, so dass ich eines Tages ein für wenige Euro bei eBay erstandenes Mass Effect ohne großen Umstand installieren und spielen kann, so wie ICH das möchte. Man hat bereits Erfahrung mit Bioshock sammeln können, so dass ich wagemutig von einem Release in der ersten Woche ausgehe :)

*seufz*

Ich glaube, es ist mittlerweile einfacher sich eine 360, dazu einen 360-Blaster zu kaufen und sich anschliessend die entsprechende 360-Iso von Mass Effect aus dem Netz zu ziehen, anstatt sich diesen Scheiss anzutun. Und in einem halben Jahr wird wieder großartig rumgeheult, wie schrecklich gemein doch all die phösen Piraten auf dem PC sind und überhaupt.

Wenn Dummheit schreien könnte, so wären wir alle schon längst taub!

Dienstag, 6. Mai 2008

Dranbleiben

"Mario & Luigi - Partners in Time" ist immer noch ein sehr, sehr gutes Spiel. Ein typisch hochwertiges Nintendo-Produkt, gegen das eine Menge anderer Spiele für den DS doch recht "bescheiden" aussehen. Jetzt habe ich nur ein kleines Problem ... ich habe den DS (und somit PiT) eine Weile nicht mehr angerührt und alles verlernt.

Die Steuerung ist ja wirklich kindereinfach. Vier Tasten und ein Steuerkreuz. Kann man nicht viel falsch machen. Die Spielmechaniken sind auch ruckzuck erlernt und verstanden. "Partners in Time" ist jedoch eines der Spiele, die leicht zu erlernen, aber nur schwer zu meistern sind. Sprich, ich bin fast geneigt, wieder von vorne anfangen, weil ich in den Kämpfen keinen Stich mehr machen kann. Weil meine Finger wieder zu einer groben, tumben Fleischmasse mutiert sind, meine Augen nicht richtig schauen können und meine Reflexe gerade Urlaub auf den Malediven machen.

Ich muss dranbleiben. Ich muss mehr üben. Weil ich gemerkt habe, dass mich bei diesem Spiel selbst knifflige Doppelsprung-Hüpfeinlagen und das millisekundengenaue Timen von Gegenangriffen nicht aus der Fassung bringen. Weil das einfach ein schönes, lustiges, unterhaltsames Spiel ist, welches direkt meinen Nerv trifft, ohne dass ich genervt werde.

Üben, üben, üben ... komisch, kommt mir gar nicht wie Arbeit vor. Muss wirklich am Spiel liegen. Elender Charme-Faktor! :)

Montag, 5. Mai 2008

Schreibtisch-Agoraphobie

Jezzet isser da. Der Samsung 226BW. Mit 22 Zoll Bildbreite. Und ganz schmal isser. Regelrecht dünn. So dünn, dass ich, der ich über sieben Jahre den wuchtigen Block eines 21Zoll-Röhrenmonitors gewohnt war, mich plötzlich frage, was ich bitte mit all dem Platz auf dem Schreibtisch anfangen soll. Wahnsinn!

Erstaunlich ist auch, dass ich plötzlich wieder kleine Schriftgrößen beim Surfen oder in Anwendungen entziffern kann, OHNE die Augen ständig zu fokussieren oder den empfehlenswerten Bildschirmabstand zu unterschreiten. Hölle! Vielleicht werde ich doch nicht blind? Krebs bekomme ich auf jeden Fall nicht mehr durch die Strahlen der Bildschirmkathode. Ob sich allerdings mein Körper im Laufe der letzten, hmm, 25 Jahre an all diese Strahlung gewöhnt hat und nun stattdessen und zum Ausgleich Entzugserscheinungen bekommt, werde ich wohl in den nächsten Wochen erfahren.

Ein wenig ungewohnt sind jedoch all die Artefakte, wenn ich DVDs oder Videos anschaue. Ob das eine Folge der Skalierung zum Vollbild ist oder eine Einstellungsgeschichte oder abhängig von der Qualität des Videos oder was-auch-immer ist, werde ich in den nächsten Tagen noch herausfinden. Hier gibt es via Bildschirm-Menü und Treiber eine Menge ein- und vor allem zu ver(!)stellen.

Zocken ist (so auf die Schnelle) hingegen eine unglaublich intensive Erfahrung geworden. Zwar werde ich wahrscheinlich (vor allem bei älteren Spielen) ein wenig mit Auflösung und Skalierung herumspielen müssen, um ein zu sehr in die Breite gequetschtes Bild zu vermeiden, die Panoramawirkung ist diese Mühe defintiv wert. WOW! Und erst mit diesem Bildschirm erkenne ich die unbedingte, nicht wegzuleugnende Notwendigkeit von FullScreen-AntiAliasing.

Oh, und ich habe sehr schnell und nicht wirklich überraschend herausgefunden, was ich mit all dem neuen Platz auf dem Schreibtisch anfange: Ich mülle ihn mit Zeugs zu. So wie mit jedem freien Platz auf meinem Schreibtisch :)

Sonntag, 4. Mai 2008

Schönheit und Verschwendung

Immer wieder in den letzten Jahren setzten sich Entwickler das Ziel, der Welt das bis dato "schönste" Echtzeitstrategie-Spiel zu präsentieren.

Da haben wir zB. ein "Rise of Legends", welches durchaus den einen oder anderen Schönheitspreis gewinnen könnte. Da wird gepixelshadert und gebumpmapped, dass handelsübliche Graphikkarten aus dem Erscheinungsjahr 2006 (nur lächerliche zwei Jahre zurück in Richtung Urknall) nicht nur ins Schwitzen, sondern nahe dem drohenden Hitzetod waren.

Da haben wir zB. ein "Age of Empires 3", bei welchem man seitens des Entwicklers zwar stolz betonte, wie innovativ die Verwendung von Pixelshadern und aufwendiger Physik-Engine im RTS-Genre war, gleichzeitig aber das Kunststück schaffte, trotz aller Technik nur einen optischen Langeweiler zu produzieren.

Schaut man sich zwei aktuellere Spiele aus deutschen Landen an, "Anno 1701" oder "Siedler 6", so sieht das zwar durchaus hübsch aus, beim Betrachten von Screenshots, Ingame-Videos oder beim eigenen Spielen klappt da nur selten die Kinnlade gen Bodenlevel. Zu gewöhnlich wirkt der Graphikstil, zu sehr 08/15 das Art Design.

Und was hat uns die letzte Zeit gebracht? Nun, dass ein "Command & Conquer 3" schlecht aussieht, kann man ja nicht gerade sagen. Da wird mit Effekten nicht nur geklotzt, da werden ganze Eisenbahnwagenladungen an aktuellen Graphik-Routinen in die GPU des heimischen Rechners gepackt. Dennoch würde mir niemals einfallen, C&C3 als "schön" zu bezeichnen. Effektvoll? Definitiv! Aber schön?

Auch ein "World in Conflict" oder ein "Company of Heroes" sind jetzt nicht gerade dafür bekannt, besonders geeignet für ältere Notebook-Prozessoren zu sein. Will man hier die maximale Graphikpracht haben, so muss man schon ein Vista und DX10-Hardware sein Eigen nennen. Und wie bei C&C3 muss ich auch in diesen Fällen sagen, dass an Effekten und Aufwand nicht gespart wurde, um die Schlachtfelder des Zweiten und eines hypothetischen Dritten Weltkriegs so realistisch wie nur möglich darzustellen, doch "schön" ist das nicht anzusehen.

Gut, welches ist denn nun das "schönste" RTS der letzten Jahre?

Meiner Meinung nach ist das "Ground Control 2". Hier stirbt man in Schönheit. Die Ruinenfelder sind ästhetisch, der Sonnenuntergang schmückt die niedergehenden Landungsfähren mit einem herrlichen Orangeton und wenn man die frei bewegbare Kamera entsprechend schwenkt, richtet sich der Blick auf einen fremden Horizont, über dem Trümmerringe im fernen Orbit und zwei Sonnen exotisches Flair verbreiten. Bei GC 2 wird meiner vollkommen subjektiven Meinung nach nur so in optischer Pracht, in Farben und Formen geschwelgt.




So, und wo ist jetzt die Verschwendung?

Nun, leider, leider ist Ground Control 2 das mithin hektischte RTS der letzten Jahre. Nicht ganz so adrenalingeschwängert wie ein "Z", aber wer hier gewinnen will, der muss selbst in der Kampagne ständig auf Zack sein. Katzengleiche Reflexe, ein Rundumblick wie eine Libelle und paralleles Denken sind dabei sehr von Vorteil. Sprich ... man hat überhaupt keine Zeit sich all diese Pracht anzusehen!!! Was mich dann zu der Frage bringt, wozu dieser Aufwand, wenn man davon während des Spieles überhaupt nichts hat?

Was für eine Verschwendung!

Freitag, 2. Mai 2008

Die Mauer

Noch ein kleiner Nachtrag zum vorherigen Post, der ein wenig darauf eingehen soll, warum sich Leute wie der Herr Yerli von Crytek beim Thema "Schwarzkopien" gerne verhalten wie die vor Panik erstarrte Maus vor der Schlange.

Das größte Problem mit "Schwarzkopien" ist der Umstand, dass man über diesen Bereich alltäglichen Handelns in der Industrie und Öffentlichkeit kaum Bescheid weiß. Obwohl es jeder macht, so redet man nicht darüber, schon gar nicht in der Öffentlichkeit. Weil es "anrüchig" ist. Und weil es in der Zwischenzeit teilweise sogar strafrechtliche Relevanz erlangt hat. Hier in Deutschland darf man ja keine Kopierschutz-Systeme auf Musik- und Film-Datenträgern umgehen und entsprechende Tools kaufen. Hält sich zwar keine Sau dran, Slysoft macht gute Geschäfte mit deutschen Kunden, aber es redet niemand darüber.

"Schwarzkopien" sind also das Grosse Unbekannte, frei nach Shakespeare, das unentdeckte Land.

Obwohl daran ja gar nichts unbekannt ist, HERRGOTTNOCHMAL!!!

Einige Minuten Beschäftigung mit Tante Google und man erfährt mehr über das Wie und Wo und mit Wem des Filesharens und Kopierens, als so manchem lieb sein kann. Es ist alles bekannt, es ist alles offen einsehbar. Doch niemand scheint sich die Mühe machen zu wollen, diese "Szene" genauer zu betrachten und die Theorie, dass Kopien die Umsätze schädigen, mit harten Fakten und schonungslosen Analysen zu belegen. Niemand von denen, die angeblich unter Kopien leiden, will genauer hinsehen. NIEMAND!

Stattdessen wird man in privaten Gesprächen oder Internet-Diskussionen von Leuten aus der Branche dumm angemacht, wenn man diverse Vorurteile und Falschaussagen mit Quellen und belegbaren Fakten korrigiert. Man wird dumm angemacht, weil man genaues Wissen über "Schwarzkopien" besitzt, über welches man offensichtlich nur dann verfügen kann, wenn man sich selber (!) mit der Materie beschäftigt hat. Also ist man auch einer von diesen bösen Piraten und somit hat man nichts mehr zu melden! Das ist, als ob sich Blinde über die Farbe Rot unterhalten, aber Einwände eines Einäugigen mit dem Argument ignorieren, dass er ja unverschämterweise auf einem Auge sehen kann und daher nicht mitreden darf.

Ein Beispiel:
"Das Spielen auf dem PC stirbt, weil soviel kopiert wird. Konsolenspiele boomen, weil man diese Spiele nicht oder nur unter großen Mühen auf modifizierter Hardware zum Laufen bringen kann. Zudem sperren Anbieter wie MS Accounts, die sich mitmodifizierter Hardware online anmelden."

Das ist das aktuelle Mantra aller "Piraterie"-Gegner.

Eine schnelle Suche bei Google und den einschlägigen Foren findet den "360 Blaster". Mit diesem Apparat muss man das Gehäuse der 360 nicht mehr öffnen, die Hardware bleibt UNVERÄNDERT (!), da lediglich die Firmware der 360 geflashed wird. Man kann Originale und Kopien gleichzeitig auf einem Gerät betreiben, man kann Firmware-Updates von MS ganz einfach mit Firmware-Updates des "360 Blaster" kontern und muss daher nicht befürchten, dass der XBOX Live Account gesperrt wird, weil man Kopien spielt. Mittlerweile kann man, so die Fama, phöse Raubkopierer wie im Falle von GTA4 nur daran erkennen, dass sie schon vor dem offiziellen Verkaufsstart entsprechende Spiele-Achievements verzeichnen.

Von den Modchips für den DS, die sogar mein Friseur aus eigener Kraft recherchieren, kaufen und installieren konnte (worauf er als absoluter Technik-Laie fürchterlich stolz ist), will ich hier gar nicht erst anfangen. Sprich, je populärer eine bestimmte Plattform, ein bestimmtes technisches System wird, desto einfacher wird es für Otto-Normal-Verbraucher dieses System auf eine Weise zu nutzen, die nicht so unbedingt im Sinne des Herstellers ist.

Das will man aber nicht hören. Oder man verfällt von einem Traueranfall in den nächsten, weil natürlich jetzt auch die Konsolen sterben werden. Selbst dezente Hinweise, dass Hollywood letztes Jahr, trotz Aberzilliarden von Files in P2P-Netzen erneut einen Rekord-Umsatz hingelegt hat, stoßen auf taube Ohren. Denn Filesharing und Piraterie ist böse und schlecht und überhaupt, ich kann jetzt nicht mehr mit Dir reden, weil ich mir beide Ohren zuhalte und laut LALALALALA singe, damit ich Deine Argumente nicht mehr hören muss.

Und diese zum Himmel schreiende Ignoranz, diese Mauer im Hirn, dieses Verdrängen und Ausblenden offen vorliegender Fakten, ist der Grund, warum Leute wie der Herr Yerli von Crytek so sehr Probleme damit haben, mit allen Begleiterscheinungen des Digitalen Zeitalters fertigzuwerden. Ich behaupte, dass Leute wie der Herr Yerli von Crytek (oder aktuell der Herr Moore von EA) sich dem Digitalen Zeitalter immer noch mit rein analogen Denkmustern stellen. Diese Leute sind gedanklich immer noch in der Steinzeit.

Entweder das, oder der Herr Yerli von Crytek oder der Herr Moore von EA lügen bewusst und absichtlich wie gedruckt!

Aber das möchte ich als höflicher, zivilisierter Mensch meinen Mitbürgern ja nicht unterstellen müssen, oder?