Donnerstag, 15. März 2007

Der Nächste bitte ...

Wenn's nicht so traurig wäre (Dummheit, Ignoranz und dreistes Lügen machen mich nunmal traurig), könnte man über Funcom's Mitteilung, man wolle nur noch auf Online-Spiele setzen, mit einem gewissen Schmunzeln reagieren und sich sagen: "Joooh, wenn ihr das so machen wollt, dann wünsche ich Euch viel Erfolg. The Longest Journey war zwar ein schönes SP-Adventure, aber auch Anarchy Online hat mir, wenn auch nur kurz, aber doch recht viel Freude bereitet."

Ja, das könnte man dann sagen und es auch dabei sein lassen. Wenn nicht ...

Wenn nicht diese norwegischen Vollspacken den allerdümmsten Grund aller dummen Gründe für so einen Strategiewechsel vorschieben würde! Richtig! Die schlimmen, schlimmen Raubmordkinderfickerneonazi-Kopierer!

Der Grund dafür ist laut Funcom das Piraterieproblem. So soll Dreamfall schon vor Release über 200.000 Mal illegal aus dem Netz geladen worden sein. Ihrer Einschätzung nach kommen auf ein verkauftes Spiel etwas drei bis zehn Raubkopien.

Mannmannmannmann, diese bescheuerte, hirnrissige Milchmädchen-Rechnung (jede heruntergeladenen Kopie = eine nicht verkauften Kopie) benutzen sogar die Big Four, die Major Labels nicht mehr, wenn sie erneut einen Rückgang der CD-Umsätze bekanntgeben müssen.

Jungs, wenn ihr einfach nur sagen würdet, wir wollen künftig nur noch Online-Spiele machen, weil das in unseren Augen bessere Umsätze bringt, dann sagt das doch einfach. Aber schiebt nicht den allseitsbeliebten Sündenbock "Raubkopierer" vor, wenn die Kunden Euch über zu geringe Umsätze von Dreamfall gesagt haben, dasss das Spiel schlichtweg SCHEISSE war!

Ich glaube, ich schreibe demnächst wieder eine Retro-Impression über irgendein schönes altes Spiel. Keine Lust mehr, mir wegen so einem Haufen mit dem Klammerbeutel gepuderten, merkbefreiten Hornochsen noch ein Magengeschwür zu holen ;)

Edit: Ich brauch'n Lektor! Tipb- und Garammtikfehlr häufen sich gerade in einen nicht mehr hinnehmbarem Ausmaß ...