Was die Spiele-Industrie von den MiB lernen kann
Die DOS-Sammlung ist jetzt wieder komplett. Weder muss ich mit den alten Disketten herumhantieren, noch bei "Home of the Underdogs" in mühseliger Handarbeit jeden Titel einzeln herunterladen, während gleichzeitig einige Dutzend PopUps und PopUnders Adblock an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit bringen.
Ca. 2700 verschiedene Titel. Etwa 9 GB.
Alleine nur mit dem Durchscrollen des Ordners und dem Wiederentdecken etlicher längst verschüttet geglaubter Erinnerungen könnte ich Stunden verbringen. In Momenten wie diesen frage ich mich allen Ernstes, ob ich mir überhaupt jemals wieder neue (!) Spiele kaufen werde? Dass man als alter Sack zwangsläufig von einer gewissen Spielemüdigkeit heimgesucht wird, liegt in der Natur der Sache. Dass man Jahr um Jahr an immer weniger Neuerscheinungen Gefallen findet, ist mittlerweile nicht mehr erschreckend, sondern normal geworden. Ist halt so ...
Und wenn ich so diese lange, lange Dateiliste durchscrolle ... nicht nur, dass mich so manche Erinnerung heimsucht. Nein, ich stelle fast schon mit Entsetzen fest, wie viele Spiele ich niemals angerührt hatte, obwohl ich mich noch deutlich erinnern kann, wie ich gebannt und ein wenig neidisch die Screenshots in der ASM bewundert hatte, wohlwissend, dass ich mir all diese Titel niemals leisten kann. Jetzt aber, jetzt ist es soweit. 2700 Spiele! 9 GB! Alte Erinnerungen müssen aufgefrischt und neue Erinnerungen gemacht werden. Ich habe also keine Zeit für all diesen neumodischen Tand.
Ich bin beschäftigt!
Es sei denn ... es sei denn, irgendjemand hält mir so ein Blitzdingens ins Gesicht, drückt ab und plötzlich sind die neuen Spiele von heute genauso frisch und unterhaltsam, wie es seinerzeit die damals neuen Spielen waren :)