Ein schweres Erbe ...
... tritt der Erbe des Universums an. Laut Gamestar soll zu Weihnachten ein Perry Rhodan-Adventure erscheinen. So richtig Begeisterung will aber nicht aufkommen, denn bislang waren die Ausflüge unseres wackeren Helden in das Spielegenre alles andere als erfolgreich.
"Operation Eastside" war als kleine "Master of Orion"-Kopie ja sooo schlecht nicht, aber spielerisch doch zu fade und zu trocken, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Diese beiden Multimedia-Massaker der Thoregon-Adventure sind zu Recht in Vergessenheit geraten. Das erste davon "Brücke in die Unendlichkeit" hatte ich ca. fünf Minuten angespielt und dann schnell wieder von der Festplatte gelöscht, bevor es bleibenden Schaden hinterließ. Das zweite, "Die verbotene Stadt", erneut ein Möchtegern-Myst-Klon der ältesten Machart, soll angeblich noch schlimmer gewesen sein.
Und über den Umstand, dass man sich Mitte der 90er mit FanPro über Details zu einem PR-Rollenspiel zerstritten hatte, bin ich niemals so richtig hinweg gekommen. Ach, was wäre das schön geworden. Die Welt im Isometrie-Look. Als Handlung diente die Zellaktivator-Jagd, bei der man als USO-Agent eine Party durch die Milchstrasse führt. Rundenbasierter Kampf à la "Das Schwarze Auge" ... hach! Denn damals war ich so richtig im "Schicksalsklinge"-Fieber! Ein PR-Rollenspiel! Und dann auch noch in Zusammenarbeit mit FANPRO!!!! Unkontrollierter Speichelfluss! Aber es sollte nicht sein ...
Schaue ich mir zudem an, wer dieses neue Adventure-Projekt umsetzen soll, so werde ich doch besser beraten sein, alle Hoffnungen fahren zu lassen und mich einfach angenehm überraschen zu lassen, sollte es denn Ende des Jahres erhältlich sein. Denn Braingame, die sich die Rechte an einem PR-Spiel gesichert haben, zeichnen laut Portfolio für Titel wie "Meine Tierklinik" oder Lernspiele der "Heureka"Reihe verantwortlich.
Ich nehme mir daher das Recht heraus, sehr skeptisch zu bleiben und als Ewiger Perry Rhodan-Fanboi mich darauf einzustellen, dass dieses ganz spezielle Phänomen der Populärkultur wohl nie vernünftig den Sprung in andere Medien schaffen wird.
Obwohl, Lesen alleine ist ja auch nicht das Allerschlechteste :)