Warum hier nur was zu Spielen steht
Vor kurzem fragte mich jemand, warum ich denn nur über Spiele blogge. Es gibt doch soviele Themen, die bebloggenswert seien. Nun ... ja ... schon ... durchaus! Man kann viel schreiben, viel sagen, sich über alles Mögliche auslassen. Über aktuelle politische Themen, die höchst bezückenden und erfreulichen Spiele des Karlsruher Sportclubs in der Bundesliga, Strickmuster oder die neuesten Bettgeschichten vom letzten Partywochenende.
Klar, könnte ich machen ...
Doch Bettgeschichten, erfunden oder passiert, gehen niemanden etwas an ...
Stricken hasse ich seit dem Tag, an dem ich aus unerfindlichen Gründen der Handarbeitsgruppe in der Grundschule beigetreten wurde. Es gibt nichts schlimmeres für einen achtjährigen Jungen als zusammen mit M Ä D C H E N Stricken zu lernen.
Über Fußball, bzw. den wundersamen Aufstieg des KSC würde ich gerne schreiben. Sehr gerne. Schliesslich hat man mich (gegen meinen ausdrücklichen Willen) vor etwa sechs Jahren für den Posten des Nationaltrainers vorgeschlagen. Hat man Kollegen, braucht man keine Feinde! :) Doch es gibt Elf Freunde. Besser kann man nicht über Fußball schreiben. Zumindest ich nicht.
Auch über aktuelle politische Themen würde ich mitunter schreiben wollen. Nicht unbedingt, weil ich jetzt den Durchblick habe oder pointierte Leitartikel fabrizieren möchte, sondern als Übersprungshandlung und zwecks Beruhigung der Nerven. Denn meine Wohnung hallt jeden Tag dumpf von den Schlägen wieder, die meine Stirn auf dem Türrahmen verursacht, nachdem ich Nachrichten gelesen habe und am liebsten gleich Brandsätze werfen würde. Mehr als ein zutiefst frustriertes "BLÄÄÄRGHLLLLL!" würde da also auch nicht rauskommen.
Deswegen schreibe ich "nur" über alles mögliche, was direkt oder auch nur im Entferntesten mit Computer- und Videospielen zu tun hat. Vor allem, weil ich mich über dieses Thema lichtjahretief in irgendwelchen Details und Untiefen verlieren kann. Es gibt soviel zu sagen, zu kommentieren, zu loben und abzustinken. Ich bin einfach ein Spielkind.
Und keine Strickliesl, dammich ...