Montag, 1. Oktober 2007

Fürsozwischendurchmaleben

Immer dann, wenn ein Spiel in Arbeit abzugleiten droht, wenn die Komplexität eines aufwendigen Strategie- oder Rollenspieles mein kleines Insektenhirn überfordert ... dann gleitet der Mauszeiger wie fast von selbst über diverse Icons im Startmenü, die mit den Worten "Minesweeper", "Solitär" oder zum Beispiel "Gruntz" gekennzeichnet sind.

Zu Minesweeper und Solitär, die mit zu den größten Bedrohungen und Produktivitätskillern der Weltwirtschaft zählen, weil unaufmerksame Admins die Bürorechner-Images nicht optimieren können und diese Teufelsprogramme nicht entfernt haben, brauche ich wohl nicht mehr viel sagen. Vade retro, satanas!

Von ähnlichem Suchtkaliber, aber letztlich weitaus ungefährlicher für die Konzern-Profite, ist "Gruntz". Etymologisch nichts mit dem deutschen, lautmalerischen "GRUNZ" zu tun habend, sondern auszusprechen und die Bedeutung des angelsächsischen "Grunt" als Bezeichnung für Fußsoldaten habend, ist "Gruntz" ein herrlich funkelndes Kleinod unter all den Spielen, die ich jemals die Freude hatte erleben zu dürfen. "Gruntz" ist auch mit Abstand das einzige Logik- und Puzzlespiel, welches mich länger als fünf Minuten fesseln kann.

"Gruntz" macht Laune. "Gruntz" gehört zu den wenigen Spielen, denen ich es verzeihen kann, wenn ich kurz vor Schluss merke, dass ich wegen eines Fehlers ganz am Anfang den perfekten Score verfehle. Die mich überhaupt so sehr motivieren, dass ich mich auf die Jagd nach dem perfekten Score mache. Jedes Secret zu finden, jedes Spielzeug einzusetzen, alle Münzen auszugraben, nicht mehr Gruntz zu verlieren als unbedingt notwendig.




So eine Karte mal eben. Oder auch nur einen bestimmten Abschnitt auf der Karte. Oder die Karte wieder von vorne, weil ich meine einen besseren Lösungsweg gefunden zu haben. Kein Spiel, das mich über Stunden hinweg an den Bildschirm fesselt. Nur so für zwischendurch.

Eines der Spiele, die für mich dem "Idealen Spiel"tm sehr nahe kommen.

Pssst, Geheimtipp!