Mittwoch, 24. Oktober 2007

Hellgate London hat keine Fanboys?

Für mich war Hellgate London eigentlich relativ früh gestorben. Ein Multiplayer-Schwergewicht mit dezent angetackertem SP-Teil findet nicht soooo meinen Gefallen. Aber egal, an meinem Wesen soll die Welt nicht genesen. Soweit, sogut!

Seit einigen Monaten macht Hellgate aber mit Schlagzeilen Schlagzeilen, die nicht unbedingt so positiv sind ...

Zuerst war da der Premium-Account, der im Grunde für ein MP-Spiel essentielle Features wie Gildengründungen nur zusätzlich Abogebühren zahlenden Spielern ermöglicht.

Dann war da die Sache mit der Ingame-Werbung, die mittlerweile auf nicht gerade viel Gegenliebe stößt. Die Spieler haben gemerkt, dass all die Ausreden von "macht das Spiel realistischer" Unfug sind und die Spiele mit Ingame-Werbung eben NICHT billiger geworden sind.

Dann war da erst kürzlich die Sache mit den Hellgate-AGBs, nach denen man EA und Flagship erlaubt nicht nur die Rechner-Konfiguration, sondern auch zusätzliche Software auf dem Kundenrechner zu scannen.

Dann war da das übliche, peinliche und geradezu lächerliche Marketing-Gewäsch, mit dem man seitens Flagship EULA-Passagen, Premium-Accounts und Ingame-Werbung verteidigt.

Und wir haben sehr durchwachsene Reaktionen auf die Demo.

Mir ist dabei aufgefallen, dass es dabei kaum Fanboys gibt, die mit Feuereifer und Verve ihr Lieblingsspiel gegen jeden verteidigen, der auch nur den Hauch von Kritik übt. Weder in deutschen Foren und Newsgroups, noch international. Es überwiegen sogar deutlich die Meinungsäusserungen, die ablehnend oder zumindest sehr abwartend/vorsichtig sind. Man sollte dem natürlich nicht allzuviel Gewicht beimessen, aber dennoch, irgendwie ... könnte es sein, dass Hellgate doch nicht der große Erfolg wird, denn Flagship und EA erwarten?