Mittwoch, 23. September 2009

Gamer to the rescue

Der allmähliche Zusammenbruch der Weltwirtschaft, bzw. dass endlich stattfindende Eindampfen und Schrumpfen der Bilanzen auf reale, wirkliche Werte (was für einen Neoliberalala gleichzusetzen ist mit dem Zusammenbruch der Weltwirtschaft), hat auch etwas Gutes ...

Dem russischen Rüstungsunternehmen Ischmasch droht die Insolvenz

Das allmähliche Verdunsten virtueller Vermögenswerte hat auch negative, oder positive, je nach Sichtweise, Auswirkungen auf die Rüstungsindustrie. Große wie kleine Staaten haben nicht mehr in dem Ausmaß das Geld, um ihren Lamettaträgern ständig neues Spielzeug kaufen zu können. Rebellen, Terroristen und Freiheitsbewegungen aller Art leiden unter dem (zumindest temporär) zusammenbrechenden Absatzmarkt für Drogen in den westlichen ehem. Finanzkapitalen. Weniger Einnahmen, weniger Mittel für Waffenkäufe.

Gut, was kratzt uns aber das Schicksal der russsischen Rüstungsindustrie im Allgemeinen, wie der Firma Ischmasch im Besonderen? Nun, Izhevsk Mechanical Works oder Ижевский Mашзавод, wie der Laden in Russland genannt wird, ist der originale, ursprüngliche Hersteller des AK-47, des wohl bekanntesten Schnellfeuergewehres der Militärhistorie. Na, klingelts?

Die AK-47? Hat jeder schonmal unten mittig oder rechts am Bildschirm gesehen, oder? Bzw. in den Händen verdient ihr Pixeldasein aushauchender Terroristen/Rebellen/Freiheitskämpfer und anderer generischer 08/15-Polygongegner. Wie oft haben wir ins virtuelle Gras beissen dürfen, weil die KI ihre mit AK-47 bewaffnete Schergen hinterhältig in unseren Rücken hat spawnen lassen? Hmm? Von den unzähligen Opfern dieser Waffe in den Händen mehr oder minder begabter Counterstrike-Spieler gar nicht zu reden.



Wir kennen die AK-47, auch wenn wir niemals auch nur in die Nähe eines echten Schiessstandes gekommen sind. Sollten wir, als echte Gamer von Schrot und Korn nicht dieser Traditionsfirma unter die Arme greifen? Eine Steam-Gruppe aufmachen? Spenden sammeln? Sich das Teil selber in den Schrank stellen und in der Klasse Sammelbestellungen dafür aufnehmen? Dem Lehrerkollegium zur Chancenwahrung auch einge Exemplare ins Lehrerzimmer stellen? Mit dem Chefeinkäufer der Firma einen Trinken gehen und ihn dann später mit heimlich gemachten Fotos von ihm und der netten Dame, die eigentlich ein Herr war, von einer großzügigen Waffenbestellung überzeugen?

Gamer, hört die Signale! Rettet ein Symbol unserer Zunft! Rettet den Killerspiel-Controller schlechthin! Rettet die AK-47!! Für die Revolution! Für unser Mutterland!