Montag, 2. April 2007

Der Gamer als solcher ...

... ist ein treuloser Hund!

Wie schnell sind die Liebesschwüre an Spiel X vergessen, weil plötzlich Spiel Y vor der Tür steht?

Wie verschämt wird hier und da zugegeben, dass man immer noch an diesem schäbigen Spiel A sitzt, obwohl es doch längst Spiel B gibt, welches doch viel bunter, tollerer und hübscher ist?

Wie schnell werden alte Spiele abgeschoben und in die hinterste Ecke des Regals verbannt oder gleich wieder auf eBay an irgendeinen Leimhersteller verkauft, der für diese alte Mähre zumindest noch einige Cents locker macht?

Wie die brünstigen Windhundrüden springen die Gamer auf und hecheln dem neuen attraktiven Windhundmädchen hinterher, weil dieses ja noch dickere Pixelshader-Schminke aufgetragen hat und noch aufreizender mit dem Graphik-Hintern wackelt!

Gamer! Ein treuloses, herzloses, egoistisches Pack!

Und wie komme ich jetzt darauf? Weil ich nach nur kurzer Überlegung das Super-Mannequin "C&C3" wirklich für eine Weile nicht anrühren werde. Weil ich es zuerst voller Vorfreude zugesabbert und dann eiskalt im Regen habe stehen lassen. Weil ich mich plötzlich dabei ertappt habe, Morrowind zu installieren. Welches ich seinerzeit nach nur einer halben Stunde auf Grund mächtigst miserabler Performance mit meiner GeForce 4 TI 4600 erbost von mir gestoßen habe. Jetzt jedoch, mein altes Mädchen. Jetzt will ich mich ganz Dir widmen. Und nur Dir!

Bis zu dem Moment, an dem irgend so ein junges Flittchen an mir vorbeirauscht und ihr dann nicht nur meine Blicke folgen, sondern auch die neugierigen Finger ...

Gamer sind elende Machos!

PS: Was so ein, zwei Stunden im sonnendurchtränkten Cafe alles an Assoziationen erzeugen ...