Samstag, 10. Oktober 2009

Lebensabschnittsspiel

Seit einigen Tagen bin ich wieder eingeschriebener Student, belege Kurse, rege mich über depperte Kommilitonen auf, lästere mit undepperten Kommilitonen über erstere, schlafe in öden Vorlesungen NICHT ein (da größtenteils Fernstudium), schlage mich (hoffentlich nicht) mit dem Prüfungsamt herum und bin denn eines fernen Tages vielleicht Inhaber eines Masters in Wirtschaftswissenschaften.

Und zum Ausgleich zu diesen intellektuell fordernden Anstrengungen passt nichts besser als ein stupides, grindiges, stumpfes und sehr vertrautes Abhängen im MMO meiner Wahl. Es ist wieder soweit.



Zur Feier des Tages habe ich mir (natürlich nur virtuell) die Hucke zugesoffen und dann, voll mutig ey, fette Oger angepöbelt. Da der hier nicht mitspielen wollte, bin ich ein paar Meilen nach Norden geritten und habe die Wachen von Brackenwall vermöbelt. Was nicht so einfach ist, wenn alles vor den Augen verschwimmt und man keine drei Schritte geradeaus laufen kann.

Ich weiß auch nicht, was diese doofen Jugendschutzmoralisten haben. Trinken in WoW hat ganz klar nachteilige Folgen und ist NICHT zu empfehlen, wenn man schnell reiten oder gar kämpfen möchte.

So oder so, nochmal das Brachland sehen, bevor es in kommenden Kataklysmus zerstört wird. Nochmal Desolace in der desolaten Schönheit einer karstigen Salzwüste genießen und noch einmal von einem berauschten Gnom in Auberdine durch die Dunkelküste gejagt werden, bevor auch hier alles den Bach runter geht.