Indie-Gaming: Slaves to Armok II - Dwarf Fortress
Zugegeben, ich denke nicht, dass ich in absehbarer Zeit die Muße, respektive die Geduld aufbringen werde, um
Aaaaaaber ... wenn beim Lesen eines Telepolis-Artikels über dieses Spiel der Funke der Begeisterung in Windeseile überspringt und ich mir wünsche, ich HÄTTE die für so ein Spiel notwendige Hartnäckigkeit und Ausdauer, dann lässt dies schon gewisse Rückschlüsse auf unbewusste Bedürfnisse zu. Nein, nicht das Bedürfnis mich selbst zu quälen :)
Das Bedürfnis nach Spielewelten und Spielprinzipien, die tief und reichhaltig sind. Die mir mehr bieten als nur den schnellen Kick für Zwischendurch, den Ex&Hopp-Spielegenuß für ein paar Minuten Entspannung am Tag.
Ja, ich habe mittlerweile genug Herausforderung im alltäglichen Leben. Ich muss diese Herausforderung nicht mehr in Spielen oder anderen Freizeitaktivitäten suchen. Es hat schon seinen Grund, warum ich wahrscheinlich nie die Muße und die Zeit für Spiele wie "Dwarf Fortress" finden werde. Dennoch ist der Wunsch nach MEHR vorhanden. Dennoch habe ich plötzlich den Wunsch genügend Geduld und Muße für dieses Spiel zu finden. Es ist immer noch eine Alpha. Es hat "nur" ASCII-Graphik. Das Interface ist krude. Die Lernkurve extremst steil. Warum diese plötzliche Begeisterung? Nur, weil der Artikel von einem offensichtlich vollkommen euphorisierten Autor verfasst wurde und ich keine andere Wahl habe, als selber Feuer und Flamme zu sein?
Nein, ich denke meine Begeisterung rührt von dem Umstand, dass "Dwarf Fortress" mir zeigt, dass Spiele natürlich und selbstverständlich mehr sein können als nur pure, belanglose Stundenvertrödelei.
Nämlich hochwertige, anspruchsvolle, tiefe und reichhaltige Stundenvertrödelei! :)