Freitag, 11. Januar 2008

Das Alpha und das Omega

Warum das Jahr 2008 für mich persönlich das Jahr der Konsole werden wird, habe ich ja bereits mehrfach erwähnt. Denn neben dem DS, den ich seit Herbst mein Eigen nenne, kommt dieses Jahr definitiv noch eine PS2 hinzu. Lustigere Spiele, preiswertere Hardware, weniger Gezuppel mit Bugs und Treiber-Gefrickel, unkomplizierterer Spielespass.

Das heisst nun nicht, dass ich meinen PC als reines Arbeitstier betrachten werde und Minesweeper, wie annodunnemals, die einzige Abwechslung vom notwendigen, aber öden Getippe in OpenOffice und anderen Anwendungsprogrammen sein wird. Es gibt schliesslich einiges im Indie-Bereich zu entdecken, diverse ältere Spiele wollen nachgeholt oder erneut gespielt werden und es soll 2008 doch hin und wieder noch ein interessantes PC-Spiel aus den Reihen der etablierten Publisher erscheinen (C&C3 Addon, Brütal Legend, Sam&Max Season 2). Nein, mein Personal Computer MUSS weiterhin eine funktionsfähige Hardware-Plattform bleiben, auch wenn ich die nächste Hardware-Erweiterung vielleicht erst in zwei, drei Jahren ins Auge fassen werde, wenn überhaupt.

Dummerweise hatte ich seit Herbst, seit Bioshock, keine wirkliche Freude mehr an diesem Gerät. Seitdem ich den speziellen Bioshock-Betatreiber installiert hatte, den man angeblich benötigte, um adäquate Frameraten zu erzielen, seitdem ärgere ich mich nur noch über die geradezu ungewöhnlich besch... Qualität von Nvidia-Treibern. Denn für jedes aktuelle Spiel, für welches man spezielle Beta-Treiber veröffentlicht hat, haben zwei ältere Spiele nicht mehr funktioniert. Selbst mit den offiziellen neuen WHQL-Treibern wurde nichts besser. Irgendwann war dann sogar die Darstellung von Spielen, die auf OpenGL anstatt Direct3D setzen, komplett kaputt. Ein Rollback zu einer früheren Version brachte leider keine Besserung, weil der De-Installer zwar brav berichtete, er habe nun alles entfernt, bei der Neu-Installation älterer Treiber aber ständig nachgefragt wurde, ob ich denn die neueren Files überschreiben möchte. Hat trotzdem nichts geholfen, OpenGL blieb kaputt. Ärgerärgerärger, nervnervnerv! Das waren keine Beta-Treiber, das waren frühe Alphas. die Nvidia hier unter das Volk gebracht hat.

Bis ich vor wenigen Tagen rein zufällig wieder an die Omega-Treiber erinnert wurde, die seinerzeit meine ersten Nvidia-Karten zu größter Zufriedenheit befeuerten. Und siehe da, als hätte der gute Angel Trinidad meine Nöte gespürt (oder ich nicht der einzige war, der sich über diese aktuelle Treiberscheisse aufgeregt hat), veröffentlichte er nach langer, langer, zu langer Pause wieder einen speziellen Nvidia-Abkömmling auf Basis der letzten WHQL-Version.

Von unnötigem Ballast befreit, optimiert und bereinigt tat der Omega-Treiber das, was ich früher von diesen Releases erwartet hatte und gewohnt war. Die Lösung für viele Graphik-Probleme und eine saubere Performance.

Ich kann wieder OpenGL-Spiele ohne lästigen, zentimeterbreiten Offset und andere Bildfehler spielen.

Ich kann wieder ein Neverwinter Nights ohne kompliziertes Herumgefrickel mit Startparametern spielen, weil es bei den offiziellen Nvidia-Treibern so ab Mitte des Jahres nur noch einen schwarzen Bildschirm gab.

Ich kann ein Spellforce 1 wieder ohne derbes Geruckel und fehlerhaften Schattwurf spielen. Ebenfalls ein Problem seit den Bioshock-Betatreibern.

Und ... ich kann ENDLICH Timeshift starten, ohne dass nach dem Laden einer Map der Bildaufbau einfriert und nur noch Audio aus den Boxen dringt. Selbst mit den Beta-Treibern, welche mir vom Installations-Programm und Launcher des Spieles penetrant enpfohlen wurden, blieb mir ein ungestörter Genuß versagt.

Ist schon erstaunlich, was ein simpler Hobby-Frickler an Problemen lösen kann, die ein milliardenschwerer Konzern mit aberhunderten von Angestellten scheinbar nicht mehr lösen will oder kann ...