Freitag, 11. Dezember 2009

Ja, genau, Kopfschuß!

"Borderlands" ist seit einigen Wochen erhältlich. Der Graphikstil macht neugierig, das Gameplay scheint nicht das allerschlechteste zu sein. Zeit für Borderlands hatte ich bislang aber nicht, so dass mir dieser Titel wohl erst irgendwann nächstes Jahr ins RAM kommen wird. Oder noch später. "Borderlands" schreit geradezu danach, in ein paar Jahren rein zufällig auf meinem Rechner zu landen. Oder nie.

Aber um das Spiel geht es diesmal nicht. Es geht um den vollkommenen Irrsinn, den sich die Verantwortlichen beim Release des ersten DLC-Packages für die PC-Version ausgedacht haben.

Man nehme ein Spiel und folge dem durchaus positiven Trend auf jedwedes DRM zu vezichten, den Datenträger nur mit einem simplen CD-Check zu versehen. "Borderlands" scheint sich (vielleicht nicht unbedingt deswegen) auch ganz gut verkauft zu haben. Es folgen die ersten Ankündigungen für DLCs. Soweit, so gut.

Nun dachte man sich aber, dass UNBEDINGT verhindert werde müsse, dass der kostbare, kostbare DLC von bösen Filesharing-Piraten verteilt wird. Also verpasst man dem Basis-Spiel (PC-Version) im Rahmen eines Patches, als Vorbereitung für den DLC, die Online-Variante von Securom. Im Basis-Spiel bleibt Securom inaktiv, es springt nur an, wenn ein DLC-Package installiert werden soll.

Natürlich wird das keinen Szene-Cracker davon abhalten, alle Securom-Handlers aus den "befallenen" Dateien zu poken und die bereinigte Version in Windeseile ins Netz zu stellen. Aber auch darum geht es nicht.

Ich kann jedoch nicht, beim besten Willen nicht nachvollziehen, was die Verantworlichen dazu bewogen hat, zuerst das Spiel ohne DRM zu versehen, die DLCs aber wieder mit Securom aufs Übelste zu vernageln. Ich verstehs nicht.

Aber ich muss ja nicht alles verstehen ...