Dienstag, 30. Juni 2009

Das Rennen ist eröffnet

Gestern hat Blizzard bekanntgegeben, dass Starcraft 2 keinen LAN-Modus enthalten wird, dass Multiplayer-Spiele nur über das hauseigene Battle.net möglich sein werden.

Nun, mir persönlich ist das ziemlich juck, weil ich nur an der SP-Kampagne interessiert bin und auf Grund nachlassender Reflexe und zunehmender Transusigkeit eh keinen Stich in den typisch-hektischen Mehrspieler-Partien eines RTS machen würde. Von daher möchte ich auch nicht viel Worte über die Entscheidung als solche verlieren, die in erster Linie nur alle Spieler an Battle.net binden soll, damit Blizzard besser Werbekampagnen und Ads verkaufen kann. Mit der Vermeidung/Verhinderung von Schwarzkopien hat das nämlich NIX zu tun.

Mich interessiert diese Meldung aber insofern, da ich gerne eine Wette aussprechen würde. Kein Einsatz, einfach nur so.

Wie lange wird es dauern, bis ein findiger Hacker entweder die notwendige Battle.net-Funktionalität emuliert oder einen LAN-Modus anderweitig an SC2 rantackert? Ich schätze, dass ca. ein halbes Jahr nach dem dem Release von SC2 die jeweiligen Mods auftauchen werden. Wenn nicht sogar früher.

Denn wenn man weiß, dass es selbstverständlich und in rauhen Mengen Steam-freie, multiplayer-taugliche Versionen von Counterstrike, Team Fortress 2 und L4D gibt, es fast mehr privat betriebene WoW-Freeshards als offizielle Blizzard-Server gibt ... dürfte es eigentlich nur kurze Zeit dauern, bis man auch SC2 wieder über LAN spielen kann. Denn Starcraft ist populär. Extrem populär und je populärer eine Software ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass entsprechende Restriktionen entfernt werden und umso schneller werden sie dann auch entfernt.

Das Rennen ist eröffnet. Möge der Schnellste die Ruhmeslorbeeren ernten! :)

Sonntag, 28. Juni 2009

Schade drum. So derart schade ...

Nachdem in den Kommentaren bereits das Loblied von Trine gesungen wurde, hatte ich nun auch endlich Gelegenheit und vor allem die Muße, mich entspannt der Trine-Demo zu widmen.

"Trine" sieht phantastisch aus, steuert sich einfach und eingängig, das Spiel hat viel Charme, die Spielmechaniken und -features bieten zwar nichts grundlegend Neues, werden aber angenehm und (habe ich das schon erwähnt?) sehr putzig und charmant präsentiert.



Ich hatte vorhin einen Heidenspass meine drei Recken durch herrlich anzusehende Level hasten, kämpfen und ein wenig knobeln zu lassen. Ich war kurz davor "Trine" in die dieses Jahr immer noch recht kurze Must-Buy-Liste aufzunehmen ... bis ich, um ein kleines Detail für diesen Blogeintrag nachzuschauen, die Demo startete, auf "Continue" klickte und dachte, das Spiel wird an der Stelle des letzten Checkpoints fortgesetzt, die zu meiner großen Freude relativ dicht gesetzt wurden.

Pustekuchen!

Was ich für Checkpoints hielt, an denen der Spielfortschritt gesichert wird, waren nichts weiter als "Wiederbelebungspunkte" für gestorbene Helden im aktuellen Spielgeschehen. Ich stand also wieder am Anfang des Levels, ca. 15 min Spielzeit zurückgeworfen und so einige trickreiche und fiese Spielabschitte wieder vor mir habend.

"Shadowgrounds" war für mich damals ein erstklassiges Actionspiel, welches nur unter seinem rigiden Savegame-System litt, welches ein Abspeichern nur zum Beginn eines kompletten, recht umfangreichen Levels zuließ, an dessen Ende der übliche gemeine Boss-Gegner wartete. Der Einsatz von Trainern war hier schnell ungeliebte Pflicht, wollte ich nicht meine kostbare Freizeit damit vergeuden immer wieder die gleichen, langen (!) Abschnitte spielen zu müssen, weil mancher Boss-Gegner seinen Namen durchaus zu Recht trug oder sich das Leben in Form von zB. Telefonaten und anderen zwischenmenschlichen Regungen bemerkbar machte. Ich glaube mich auch zu erinnern, dass Frozenbyte, die Entwickler von Shadowgrounds, in einem Post Mortem zugaben, dass dieses rigide Speichersystem zu den Dingen gehörte, die weniger gelungen waren. Dass man bei Trine jedoch erneut diesen Fehler macht ...

Aber nun gut, Trine ist ein wunderbares, wunderschönes Kleinod welches ich jedem aufrichtig ans Herz lege, der nicht nur an diesem Gameplay Freude hat, sondern den es auch nicht stört, seine Freizeitplanung vom Savegame-System eines Spieles bestimmen zu lassen.

Ich hingegen werde weiterhin auf den Tag warten, an dem Gamedesigner endlich ihre Pubertät verlassen und ihre Spiele den Bedürfnissen der Spieler anpassen, anstatt hier wieder einen auf "Freies Speichern is doch was für Pussies!" zu machen ...

Dienstag, 23. Juni 2009

Die Ehrenrettung des John Romero

Wisst ihr noch? Damals? Als ein John Romero uns zu seiner Bitch machen wollte? Drei Jahre später wurde Daikatana endlich veröffentlicht, "begeisterte" die Menge mit Robo-Fröschen, den Spieler mit in den Wahnsinn treibenden, non-funktionalen Sidekicks und einem trotz aller Fehler durchaus unterhaltsamen Spiel, welches dem vorangegangenen Hype selbstverständlich nie gerecht werden konnte. Romero wurde zum Gespött der Branche, sein Ruf für immer ruiniert.

Wirklich für immer?

Nein!

Denn aktuell gaben 3DRealms im Rahmen einer Gegenklage bekannt, dass man Duke Nukem Forever NATÜRLICH noch weiterhin entwickeln wird und Take 2 sich samt ihren Forderungen vom Acker machen solle. Und dass man zudem sogar noch ein weiteres, bislang geheim gehaltenes Duke-Projekt in der Pipeline hat.

Toll, nicht?

Nur der dümmste Fanboy wird negieren, dass dies nur ein juristischer Trick in diesem schwebenden Verfahren ist. Nur der dümmste Fanboy wird immer noch "glauben", dass er eines Tages dieses Spiel jemals in den Händen halten wird. Aber es geht hier nicht um Fanboys und ihren verqueren Geisteszustand.

Es geht um die späte Ehrenrettung eines John Romero, der es immerhin geschafft hatte, seinen großspurigen Ankündigungen zumindest kleine Taten folgen zu lassen. Daikatana ist tatsächlich erschienen. Trotz aller Wartezeit in einem Bruchteil des Zeitraums, die man bei 3DRealms bislang an DNF vergeudet hatte.

John, Du hast das Maul vollgenommen, Du hast entsprechend und zu Recht dafür auch einstecken müssen. Aber Du hast es immerhin geschafft Daikatana fertigzustellen! Andere hingegen ...

Montag, 22. Juni 2009

Das letzte Sicherheits-Chaos

Mein Wow-Account ist ausgelaufen, die Sommerpause angebrochen. Vielleicht im Herbst wieder.

Dennoch bleibt ein wenig der Hunger nach MMO-Gekloppe und Gegrinde (der Entzug darf ja nicht zu abrupt erfolgen), so dass ich mich gestern ein wenig in einem F2P-MMO verlustieren wollte. Florensia war mir in dem Moment aber zu kiddiehaft, obwohl es in der Vergangenheit bereits erfolgreich als WoW-Ersatz gedient hatte. Da Gamigo derzeit massiv Werbung für "Last Chaos" macht und ich beim letzten Steam-Sales-Weekend gekniffen habe, als "Guild Wars" im Komplettpack vergünstigt angeboten wurde ... fiel meine Wahl nicht schwer. Zum Spiel selbst kann ich dennoch nicht viel sagen, da ich dann doch den Abend anderweitig verbrachte.

Aber ich kann etwas zur Art und Weise sagen, wie man seitens Gamigo mit Zugangsdaten und Passwörtern verfährt.

Dass ich eine Mail mit einer Bestätigung meiner Anmeldung bekomme, ist in Ordnung. Dass dort mein Account-Name aufgeführt ist, geht selbstverständlich auch in Ordnung. Was aber GAR NICHT in Ordnung geht, ist das Passwort im Klartext, welches in der selben Mail direkt unter meinem Account-Namen steht. "Last Chaos" mag zwar ein F2P-Spiel sein, doch da man dort gegen Gebühr Leistungen kaufen kann, sollte man doch erwarten, dass in diesem Falle bestimmte Mindeststandards eingehalten werden. Zu denen gehört unter anderem, dass NIEMALS Account-Name und Passwort in der gleichen Mail verschickt werden. Man muss gar nicht den Account "hacken" oder via Social Engineering alle notwendigen Infos aus dem Account-Inhaber herauskitzeln. Man muss nur die Mail lesen und hat alles, was man braucht.

Wie gesagt, bei einem komplett kostenlosen Spiel wäre dies so gerade noch zu verschmerzen. Da hier jedoch die Möglichkeit besteht, virtuelle Güter und Dienstleistungen mit hartem Realgeld zu erwerben, kann ich das nur noch als nachlässig, ja, sogar als fahrlässig bezeichnen.

Gut, Gamigo kann das machen, wie man das dort möchte. Ich erhebe auch nicht den Anspruch, dass Gamigo dort etwas ändern soll, da ich nicht einmal ansatzweise das Recht habe einen derartigen Anspruch zu erheben. Aber es wäre schon hilfreich, wenn der eine oder andere Leser bei seinen kostenpflichtigen Diensten (seien es Mail-Dienste, Spiele oder andere web-basierte Anwendungen) nachschaut, wie dort Zugangsdaten mit dem Account-Inhaber kommuniziert werden. Denn die Privatsphäre zB. eines Mail-Accounts oder der Geldwert einer virtuellen Dienstleistung sind zu wichtig, dass man hier nur mit den Achseln zucken sollte und/oder darauf zu vertrauen, dass "schon nix passiert".

Denn Deine Daten und Deine virtuellen Güter gehören Dir!
Und nur Dir ... :)

Sonntag, 21. Juni 2009

Abwarten und Tee trinken

Dass aus Belgien nicht nur Pommes, Erdbeerbier und ethnische Streitigkeiten bis hin zur Fast-Selbstauflösung dieses Staatsgebildes kommen müssen, hat man vor knapp sieben Jahren gesehen, als Larian ein Rollenspiel mit dem fast unaussprechlichen Titel "Divine Divinity" so einigermaßen releasefertig hinbekamen. Gut, für den Namen konnte man nichts, der wurde dem Team vom damaligen Geldgeber und Publisher CDV aufgedrückt. Der Zustand des Spieles zum Verkaufsstart war jedoch nur als grauenhaft zu bezeichnen und dass nicht DD, sondern Gothic 3 heute stellvertretend für alles steht, was in Punkto Qualitätssicherung und Projektplanung bei PC-Spielen schiefgehen kann, ist nur dem Umstand zu verdanken, dass eigentlich niemand diesen Titel auf der Rechnung hatte, die Öffentlichkeit dieses Spiel kaum wahrgenommen hatte.



Dennoch ... "Divine Divinity" hatte was. Es hatte nicht nur einen ganz besonderen Charme, dessen Ursache in der hochauflösenden 2D-Bitmap-Graphik lag, sondern auch in der heute sehr altertümlich und mittelalterlich wirkenden Kavalierperspektive, mit der vor allem Dungeons und Gebäude dargestellt wurden. Und nach etlichen Patches konnte man an DD auch so richtig sorgenfrei Spass haben. In meinen Augen ist Divine Divinity der Typ von Spiel, den ich mir ursprünglich von Diabl0 2 erhofft hatte. Im Kern zwar immer noch ein simpler Arcade-Schnetzler, umhüllt aber von all den Elementen, die ein reichhaltiges, abwechslungsreiches Rollenspiel ausmachen.

Schon zwei Jahre später, auf Grund der finanziellen Downward-Spirale bei CDV nun bei Ubisoft untergekommen, wäre Beyond Divinity das erste und auch einzige Spiel gewesen, bei dem ich alle Augen im Kopf, an den Füßen und in der Gemüsesuppe zugedrückt hätte, um den von Ubisoft eingesetzten Kopierschutz, das damals nagelneu Starforce zu erdulden.



Wäre ... denn zum Glück ergatterte ich vorab ein Belegexemplar, erduldete die schon geahnten Bugs (nicht mehr ganz so viele wie beim Vorgänger, aber immer noch derbe genug), fragte mich aber nach bereits einer Stunde, welcher Hornochse bei Larian für das Gameplay- und Interface-Design verantwortlich war. Nun, im Grunde waren das die gleichen Leute, aber in der durchaus noblen Absicht, Beyond Divinity nicht zur bloßen Kopie des Vorgängers zu machen, wurde fast alles verschlimmbessert, was man nur verunstalten kann. BD hatte nichts von der Leichtigkeit und Eleganz des Vorgängers, sondern bestand aus einem kruden Sammelsurium unausgegorener, halb durchdachter und nicht zusammen passender Einzelelemente. "Bähhh!" ist gar kein Ausdruck und auch wenn ich in den letzten Jahren auf Grund akuter RPG-Entbehrung immer wieder den Versuch gemacht habe, dem Spiel eine Chance zu geben, so war immer wieder schnell Schluss mit Lustig. Geht nicht. Gar nicht. Immerhin konnte man den, wie immer sehr atmosphärischen Soundtrack von Kirill Pokrovsky aus dem Installationsverzeichnis "retten". Doch sonst ... kein besonders gräßliches, sondern nur ein nicht gutes Spiel.

Insofern bin ich bezüglich "Divinity 2 - Ego Draconis", welches uns gegen Ende Julei beglücken wird, nicht nur skeptisch und zurückhaltend, sondern auch sehr vorsichtig.



Früher hätte ich vielleicht gesagt, da Divinity 2 auch bei dtp erscheint, dass das Spiel gut werden wird, weil im letzten Sommer sich ein Drakensang als DER Überraschungshit entpuppt hat und ebenso bei dtp erschienen ist. Früher, da bin ich noch auf so Dinge wie Markenimages hereingefallen ;)

Heute jedoch? Abwarten!

Samstag, 20. Juni 2009

Terminprobleme

Als vor zwei Wochen in Karlsruhe für einen entspannteren, zivileren und aufgeklärten Umgang mit Computerspielen aka "Killer-Spielen" demonstriert wurde, saß ich zur gleichen Zeit in einem Bewerbungsgespräch. Na gut, kann man nichts machen.

Als heute unter anderem auch in Karlsruhe eine Protestveranstaltung bezüglich der Verabschiedung des Websperren-Gesetzes über die Bühne ging, waren zeitgleich meine Eltern zu Besuch. Und Eltern gehen vor.

Da ich selbstverständlich davon ausgehe, dass nach der Bundestagswahl der Berliner Regierungsirrsinn ungebremst weitergehen wird, wird es aber noch genug Termine geben, an dem ich nicht nur im Geiste anwesend sein kann, sondern meine Stimme auch physisch, live vor Ort und in der Öffentlichkeit gegen eine restriktive, dumme, kurzsichtige und schlichtweg reaktionäre, rückwärtsgewandte Politik der derzeit noch herrschenden Politikkaste erheben kann.

Bis dahin wird es mir erstmal eine Freude sein zu zusehen, wie die Giftspritzer der Springerpresse den Wechsel von Jörg Tauss, ehem. MdB der SPD, zur Piratenpartei mit Kinderporno-Vorwürfen begleiten werden ... denn je derber man dort vorgeht, desto größer ist der Druck und die Panik in den Reihen der etablierten Machtzirkel :)

Freitag, 19. Juni 2009

Wer nicht hören will

Ubisoft knallt für Anno 1404 das übliche Online-Aktivierungs-DRM mit dem üblichen dreimaligen Installationslimit auf den Datenträger. Statt dem Securomprodukt kommt hier das System von Tages zum Einsatz, welches mittlerweile und selbstverständlich geknackt wurde, wie man an funktionierenden Cracks für zB. "Assault on Dark Athena" oder "Codename Panzers: Cold War" sehen kann.

Ubisoft möchte wohl, dass in den nächsten Wochen und Monaten bei Amazon aufgebrachte Ex-Kunden Anno 1404 reihenweise mit EinStern-Bewertungen überziehen.

Ubisoft möchte wohl nicht aus dem damaligen Starforce-Debakel lernen, in dem man sich aussergerichtlich mit einem Kläger einigte und vorsichtshalber, um nicht weiter Klagen und Negativ-Propaganda zu riskieren, ganz auf die Verwendung von Starforce verzichtete.

Ubisoft möchte es wohl wieder auf die harte Tour lernen ... und wenn selbst EA so ansatzweise begriffen hat, wie selten DÄMLICH mittlerweile der Einsatz von DRM-Technologien ist, gehe ich davon aus, dass Ubisoft nach dem zu erwartenden Public Backslash ebenfalls den Schwanz einziehen wird. Man kann als große Firma zwar eine ganze Weile gegen sämtliche Kundenwünsche anstinken, doch irgendwann ist auch hier Schluss mit Lustig.

Hehe ... geht schon los :)

Donnerstag, 18. Juni 2009

Therapie



Ja, das hat gerade was.



Das hat aber noch mehr "was".

Nein, ich bin derzeit nicht so wirklich gut gelaunt. Aber nach einer Stunde mit "Postal" sieht die Welt schon gleich viel besser aus, man nimmt sich selbst und den ganzen Rest nicht mehr soooo ernst, man kann zT. fast wieder lachen. Gewalt ist zwar kein Lösung, aber zumindest eine sehr befriedigende Übersprungshandlung ;-P

Ich gehe übrigens allen Ernstes fest davon aus, dass Seiten wie GOG.com bald auf dem Index landen und in diverse Sperrlisten übernommen werden. Denn wer in Deutschland das Bedürfnis hat österreichische (!) Spieleshops zu indizieren, der wird auch nicht davor zurückschrecken eine Seite wie GOG.com zu sperren, auf der man ohne jedwede Altersverifikation Spiele wie Postal 1 und Postal 2 kaufen und herunterladen kann.

Und wer immer noch nicht weiß, wie man seine DNS-Einstellungen verändert ...

Anleitung zur Konfiguration der DNS-Einstellungen

Dienstag, 16. Juni 2009

Non-Gaming Interludium XXVIII: 30 Rock

Dass ich derzeit nicht viel zocke, liegt nicht nur am derzeit tobenden Sommer, der trotz Gewitter und Wolkenbruch jeden Tag unverzagt die Rheinebene heimsucht. Es liegt nicht nur an einem Bedürfnis den Geist zur Abwechslung mit anderen, etwas reichhaltigeren Dingen zu beschäftigen, als der Frage, wo man den nächsten Questmob findet, mit welcher Strategie man am besten die Mission bewältigt oder mit welchen Formen und Konstruktionen man bei Crayon Physics Deluxe auch noch zum Ziel kommt. Letzteres fesselt mich zwar derzeit ein wenig an den Bildschirm, aber so richtig "spielen" ist derzeit nicht drin.

Meine Freizeit verbringe ich endlich wieder mit Lesen und zugleich Lernen, da der Geburtstag so einiges an Nachschub und Motivation genug brachte, dass ich meine etwas brachliegenden Japanisch-Studien wieder aufgenommen habe. Ja, ich bin nicht nur ein alter, ich bin vor allem ein fauler Sack!

Der hauptsächliche Grund, warum ich aber derzeit nichts "richtig" zocke, findet sich in Form einer TV-Serie, welche genau die Art von Humor versprüht, die mich zu hysterischen und zwerchfellgefährdenden Lachanfällen hinreisst.



"30 Rock"

Eine Serie über eine fiktive Unterhaltungsshow in der US-amerikanischen Sendelandschaft. Peinlich, entlarvend, hysterisch, grotesk, liebevoll, bizarr ... und habe ich schon peinlich gesagt? Wer auch nur ansatzweise über "The Office" (gleichgültig ob BBC-Original, US-Version oder das deutsche Pendant Stromberg) lachen konnte, obwohl man vor lauter Scham und peinlicher Berührung ob der enthüllenden und entlarvenden Art dieser Geschichten am liebsten in den Boden versinken würde, der wird auch an "30 Rock" Gefallen finden. Ist zwar nicht ganz so schonungslos, wie das Ricky Gervais im BBC-Original geradezu zelebriert hat (die anderen Versionen kenne ich nicht), aber oft genug laufen einem schon kalte Schauer den Rücken hinunter, wenn man die Blödheit und Peinlichkeit der Charaktere in sich und seinen Mitmenschen wiedererkennt.

Produziert wird diese Serie von Tina Fey, die uns Europäern wohl als Sarah Palin-Parodie aus dem letztjährigen US-Wahlkampf am bekanntesten ist. Und wenn man weiß, dass die Serie (in der sie selbst die Hauptrolle spielt) auf ihren eigenen Erfahrungen im TV-Geschäft basiert und man auch weiß, dass solche "Geschichten, die das Leben schrieb" in der Regel zT. erheblich entschärft werden, weil man das reale Leben keinem Zuschauer zumuten möchte, der eigentlich nur Entspannung sucht ... wer will, kann sich danach ein wenig besser fühlen, weil man sich sicher sein kann, dass im Leben anderer Menschen ebenfalls der helle Wahnsinn tobt und sich das Schicksal nicht persönlich gegen einen verschworen hat :)

Ich kann zwar nur für mich und meinen Geschmack sprechen, aber wer an intelligenten Sitcoms Gefallen findet, wer als Mann bei "Sex and the City" nicht angeödet abschaltet und wer in "The Office" köstliche Unterhaltung gefunden hat ...

"30 Rock"

Update: Himmel, ich brauche einen Lektor ... 30 Mrd. Rächtschreib-, Tiop- und Grammtikfeher ...

Montag, 15. Juni 2009

Zwei Dinge sind unendlich ...

Das eine ist frei nach Albert Einstein wahrscheinlich das Universum. Das andere ist definitiv und unter JEDER Sichtweise die menschliche Dummheit.

Aktuell sieht man dies wieder an der glorreichen Entscheidung von Atari, die seit einer Weile wie ein Damoklesschwert über der Firma schwebende Insolvenz zu beschleunigen, in dem man für den PC-Port von "Ghostbusters" auf sämtliche (!) Multiplayer-Features verzichtet, aber dem Spiel das übliche Online-DRM aufzwingt. Cool, nicht? Dass die PS2-Version keine Multiplayer-Features aufweist, ist noch ein wenig nachvollziehbar. Dass die Wii-Version keine Multiplayer-Features aufweist, ist schon nicht mehr nachvollziehbar. Dass jedoch die PC-Version keine Multiplayer-Features bekommt, ist an Dummheit nicht mehr zu überbieten.

Man erinnere sich, wie sich EA darüber beklagte, dass die PC-Versionen der letzten Jahrgänge der FIFA, NBA oder Football-Sportspiele sich nur äusserst mäßig verkauft haben? Dass die PC-Besitzer irgendwann die Nase voll davon hatten, mit veralteten PS2-Ports abgespeist zu werden, weil man auf Grund irgendeiner surrealen Gewinnmaximierungspolitik Plattformen mit geringerer Popularität mit minderwertigeren Versionen versehen hatte? Dass EA nach einigen Jahren rückläufiger Verkäufe und den traditionellen Schuldzuweisungen ("Pirates! Pirates!") nun versprochen hat, zumindest die nächsten PC-Versionen der FIFA-Reihe auf Basis der jeweils aktuellen 360-Versionen bereitzustellen, während man die PC-Version der Madden-Serie nun komplett streicht?

Ich frage mich, ob die Zahlenschubser bei diesen Konzernen überhaupt wissen, in welchem Markt sie sich bewegen. Ich frage mich, ob diesen Sesselfurzern überhaupt klar ist, dass die Zahlen auf der Einnahmeseite nicht automatisch aus der Luft generiert werden, sondern aus den umgesetzten Kaufabsichten von Menschen aus Fleisch und Blut stammen? Wie kann man nur so dumm sein zu glauben, ein bereits erfolgreiches Marktsegment ABSICHTLICH mit minderwertigen Produkten zu ruinieren, um die Kunden in ein Marktsegment mit höheren Profitmargen treiben zu können? Nun, ich will hier jetzt keine globale Kapitalismuskritik vom Stapel lassen, aber da diese Denke, irrsinnige Wachstumssteigerungen und hohe Rendite würden sich linear und konstant über Jahre hinweg erzielen, in der Realität zum Platzen der Credit Default Swap-Blase und zur derzeitigen Wirtschaftskrise geführt hat, werden wir die endgültige Insolvenz von Atari wohl früher sehen können, als den Atari-Mitarbeitern lieb sein kann.

In der Philosophie gilt der Tyrannenmord als moralisch durchaus vertretbare Handlung, um Leid und Gewaltherrschaft vom Volk abzuwenden. Ich frage mich, ob die aktuelle französische Variante des Tyrannenmordes, Top-Manager für einige Stunden oder Tage durch die Mitarbeiter in öffentliche Geiselhaft zu nehmen, nicht ins gültige Arbeitsrecht übernommen werden sollte?

Donnerstag, 11. Juni 2009

Gnihihihihi ...

Ok, doch noch was zum Lachen ...

Der Kommentar-Thread zum Prototype-Test auf 4Players

Fanboys haben sowas putziges an sich, wenn sie so richtig in Rage geraten :)

Zudem könnte man ein schönes Gewinnspiel veranstalten. Finde den Guerilla-Marketeer, der hier in der Maske eines "ehrlichen" Posters an positiven Eindrücken für diesen Titel zu retten versucht, was noch zu retten ist. Ich habe mir zudem sagen lassen, dass man mittlerweile gelernt hat, solche Beiträge nicht mehr direkt über die IP-Range des Arbeitsplatzes beim Publisher laufen zu lassen ... *kicher*

Disclaimer: Ich habe in Prototype vorhin kurz reingeschaut. So ein simpler Action-Schnetzler kommt ab und an ziemlich gut, so dass man ... vielleicht ... schau mer mal. Leider ein öder Dreck. Nach dem, hmmm, "Tutorial" hat man dummerweise das Gefühl schon alles vom Spiel gesehen zu haben, weil das Spiel hier einem bereits alles an Fähigkeiten und Gegnern um die Ohren haut, was es im weiteren Verlauf zu bieten hat. Irgendwie erscheint mir das nicht so sonderlich motivierend ...

Non-Gaming Interludium XXVII: Terminator Salvation

Ich will es kurz machen ...

Ja, ich war vorgewarnt. Ich habe auch extra das Großhirn ausgeschaltet und meine Augen direkt ans Rückenmark angeschlossen. Ich wollte mich auf Grund akuter "Decke fällt auf den Kopf"-Paranoia wirklich nur ins Kino hocken, ein Bierchen trinken und nicht nachdenken. Eigentlich perfekte Vorraussetzungen ...

Ok, gut ...

Wer ansehnliche Action-Sequenzen sehen möchte, wer haufenweise zT. richtig gut gefilmtes, stylisches Geballer sehen möchte, der sollte sich den vierten Teil des Terminator-Franchises bitte auf DVD ausleihen. Oder sich aus dem Netz ziehen, wenn man gerade nichts besseres zu tun hat. Denn T4 bietet in dieser Hinsicht so einiges für das dann schmale Geld. Da kracht und explodiert und fetzt es, dass der Actionfan durchaus auf seine Kosten kommt. Und würden wir das Jahr 1985 schreiben, als ich T1 mit Speichel aus dem Mundwinkel tropfend im Kino gesehen hatte, ich wäre hellauf begeistert. Heute, im Jahre 2009, bin ich jedoch nicht nur 24 Jahre älter, meine Ansprüche haben sich auch ein wenig gewandelt. Zwar kann ich immer noch Genreperlen wie zB. "Death Race" in ihrem B-Movie-Status wertschätzen, doch wenn hier die geballte Finanzkraft Hollywoods zusammenkommt und nicht gänzlich unbekannte Schauspieler wie zB. Christian Bale das Lineup bilden ... da kann, da DARF ich mehr erwarten.

Da ich versprochen hatte es kurz zu machen, will ich nur anreissen, was mich an diesem Film so massiv ankotzt. Sonst könnte ich seitenweise meinem Frust Luft lassen ...

Kurz gesagt, die SecondUnit-Crews und die Effekt-Leute haben ihre Arbeit vorzüglich erledigt. Keine Klagen, großes Lob! Der Film als solches jedoch, all die Elemente, die erstklassig inszenierte Action-Sequenzen erst in einen erzählerischen Kontext bringen, die Arbeit, für die man einen Regisseur engagiert, damit er diesen Zusammenhang herstellt, die hat man leider einer Person übertragen, die nicht wirklich wusste, was sie mit dem Franchise, mit dem Stoff, mit dem ganzen Komplex Schicksal,/Aufbegehren/Zeitreise, der die Terminator-Serie über all die anderen Action-Filme der letzten Jahrzehnte erhoben hatte, überhaupt anfangen soll. Die Dialoge sind gräßlich, die Schauspieler nur belanglose Randerscheinungen, weil sie im Rahmen der Dialoge und der Handlung überhaupt keine Möglichkeit haben, die Geschichte mit Leben zu erfüllen. Es interessiert mich einen feuchten Dreck, was welche Personen/Gruppen warum wie tun. Das Geschehen plätschert einfach an mir vorbei, ich sitze desinteressiert im Kinosessel und fange an ungeduldig mit dem Fuß zu wippen, weil ich mir dringend eine neue Actionsequenz herbeisehne, damit ich mir diese substanzlose Beliebigkeit nicht mehr geben muss.

Es tut fast schon körperlich weh, wenn man mitansehen muss, wie hier das Potential für einen wegweisenden Action-Blockbuster verschenkt wurde. Und ich will gar nicht daran denken, was ein kompetenter Regisseur, was kompetente Drehbuch-Autoren aus diesem Stoff, aus diesem Budget hätten machen können ... Himmel, selbst ein Michael Bay hätte daraus mehr machen können als nur eine Show-Veranstaltung für die involvierten Effekte-Firmen. Auch wenn seine Filme nichts weiter als hohle Show-Veranstaltungen per se sind, so funktionieren sie wenigstens in diesem Zusammenhang als perfekte Popcorn-Unterhaltung für Teilzeit-Lobotomiepatienten. T4 jedoch ... funktioniert als Film nicht. Überhaupt nicht.



Ja, ich bin sauer ...

Dienstag, 9. Juni 2009

Gruppenzwang

Ich hatte es insgeheim befürchtet, es kommt nicht wirklich überraschend, es war zu erwarten.

Es kotzt mich trotzdem maßlos an.

Der neue Wolfenstein-Shooter, welcher derzeit bei Raven Software entwickelt wird, folgt dem aktuellen Trend im Shooter-Bereich und verwendet natürlich Auto-Heal. Natürlich. Keine Frage. Was denn auch sonst? Das machen doch jetzt alle und wenn man das nicht machen würde, würde die Zielgruppe der 15-25 jährigen männlichen Konsolenbesitzer wahrscheinlich entsetzt aufheulen. Vielleicht würde sie auch nicht aufheulen. Vielleicht würde sie dieses seltsame Gameplay-Element, die Healthbar der eigenen Spielfigur manuell unter Einsammeln von Medkits und/oder dem Drücken einer Aktionsstaste zu erhöhen sogar begrüßen. Oder sich zumindest nicht daran stören. Vielleicht. Ich bin der festen Überzeugung, dass dem sogar so sein würde. Auch wenn ich aus polemisch-literarischen Gründen gerne dazu neige, der Zielgruppe der 15-25 jährigen männlichen Konsolenbesitzer jedwede Intelligenz abzusprechen, so sollte ich lieber diejenigen auf's Korn nehmen, die diese Zielgruppen-Einteilungen geschaffen haben.

Denn "Wolfenstein" hat nur deswegen Auto-Heal, weil dies jeder macht. Man folgt aktuellen Trends, weil andere, kommerziell erfolgreiche Spiele genau dieses Feature ebenfalls aufwiesen. Also muss (!) man es einbauen. Weil es die anderen auch hatten. Weil es jeder macht und gestresste Produktmanager lieber auf Nummer Sicher gehen für den Fall, dass der Titel floppt. Dann können sie sich zumindest unter Hinweis auf "Wir haben alles so gemacht, wie es alle anderen auch machen!" aus der Schußlinie bringen.

Gut, dass so mancher Titel floppt, gerade WEIL er überhaupt nichts neues bietet und alles genauso macht wie alle anderen, das ist den Produktmanagern dieser Spiele durchaus klar. Die sind ja nicht blöde. Manche zumindest nicht :) Doch bei Entwicklungsbudgets in zigfacher Millionenhöhe klammert man sich automatisch an alles, was zumindest in der Theorie zu einem kommerziellen Erfolg eines Spieles beitragen könnte. Man muss schon sehr von sich und seiner Arbeit überzeugt sein, um diesem Druck standhalten zu können. Vor allem, wenn einem ständig die Vorgesetzten in die Suppe spucken, die zwar keine Ahnung vom Spieleproduzieren, dafür aber das Geld für derartige Budgets haben.

Ich hingegen, als großer Fan des Wolfenstein-Franchises und daher potentieller Käufer des neuesten Vertreters, kann angesichts derartiger Features aber nur dankend ablehnen und meine Abkehr von meinem einstigen Lieblingsgenre, dem Ego-Shooter, daher weiterhin konsequent durchziehen. Man macht es mir immer leicher, den Geldbeutel NICHT zu zücken. Was die Publisher wohl nicht besonders stören wird, da ich alter Sack und hauptsächlich PC-User nicht mehr offiziell zur Zielgruppe zähle und man mit meinem Geld nicht mehr kalkuliert.

Aber das stört mich im Gegenzug mittlerweile auch nicht mehr, bleibt doch somit mehr Geld für Dinge übrig, die eher meinem Geschmack entsprechen.

Montag, 8. Juni 2009

Für die ganz Harten ...

Als vor etwa zwei Jahren "Puzzle Quest" sowohl gestandene Hardcore-Zocker als auch unbeleckte Casual Gamer in seinen Bann geschlagen hatte, konnte ich diesem Phänomen ebenfalls nicht gleichgültig gegenüber stehen. Und hatte man erstmal begriffen, dass all der rollenspieltechnische- und strategische Überbau dieses Spieles nur eine Fassade für ein klassisch zufällig-willkürliches Bejeweled-Gameplay war, erhöhte sich im selben Zuge auf die Lebensdauer von Zahnkronen, Tischkanten, Handhelds und Tapeten. Leider versprühte der inoffizielle PQ-Nachfolger "Galactrix", trotz vieler guter Neuerungen, nicht mehr den gleichen Charme, so dass zumindest für mich dieses ganz spezielle Kapitel in der kurzen und doch so umfangreichen Geschichte der Videospiele geschlossen war.

Kürzlich stieß ich jedoch auf einen Titel, der nicht nur mit seinem Titel gewisse Vergleiche zuließ. "Puzzle Kingdoms" klingt nicht nur sehr vertrackt nach PQ, es spielt sich nicht nur verdammt ähnlich, es stammt sogar vom geistigen Vater von PQ, Steve Fawkner persönlich.




Der einzige nennenswerte Unterschied besteht nur in der Art und Weise, wie man Steine zu jeweils passenden Ketten verbindet. Anstatt zwei Steine anzuklicken, damit diese ihre Plätze tauschen, verschiebt man horizontal und vertikal ganze Reihen.



Der Rest ist gewohntes Terrain. Und da ich PQ sehr, sehr mochte und da PK sich auf vertrautem Gelände bewegt, dachte ich mir, hey, das könnte doch was Nettes für so Zwischendurch sein. Wenn man gerade weder die Zeit, noch die Muße für die sonst übliche Spiele hat, wenn man einfach nur das Hirn abschalten möchte oder die Landschaft draussen vor dem Zugfenster längst jeden Reiz verloren hat.

Doch leider, leider ist PK nur für UltraHardcore-PQ-Fans zu empfehlen. Wer schon bei PQ Mühe hatte, angesichts der "Zufälligkeiten", mit der Steine im Sinne des Gegners fallen, die Fassung zu bewahren, der wird bei PK erst recht die Wand hochgehen.

Zumindest ich würde es ... :)

Freitag, 5. Juni 2009

Why is Valve ...

Ich spiele ja nicht Left 4 Dead. Nicht unbedingt, weil ich daran kein Interesse hätte, sondern weil ich aus rein zeitlichen Gründen nicht alles zocken kann, was mich auch nur ansatzweise interessieren könnte. Von daher kann es mir auch relativ egal sein, dass Valve mit der Ankündigung eines bald erscheinenden Left 4 Dead 2 in erster Linie (und durchaus nachvollziehbar) für tonnenweise Verägerung unter den Spielern gesorgt hat.

Und ich kann, ehrlich gesagt, eigentlich keine "Der Untergang"-Parodien mehr sehen, in denen Bruno Ganz als Hitler neue Dialoge bekommt. War'n netter Gag, ich habe auch herzlich gelacht, aber ezzet is ma Schluß.

Dennoch muss ich hier eine Ausnahme machen ...



Ich habe mich eben schepp gelacht. Perfekte Abstimmung der Dialoge auf Gestik und Mimik. Perfektes Einfangen der Stimmung unter den L4D-Fans.

Großartig!!

Donnerstag, 4. Juni 2009

Das ist das Ende von Microsoft!!!!

*kreisch* *panik* *armaggeddon*

Peter Molyneux ist neuer Creative Director der Microsoft Game Studios

Ich muss gestehen, ich habe eben meinen Flatscreen von einigen kleinen Teetröpfchen reinigen müssen, die ich prustenderweise aus dem Mundraum geschleudert habe.

Mittwoch, 3. Juni 2009

Kindergarten

Herrje. Oh jemine ...

Ich habe den Fehler gemacht, während der derzeit stattfindenden E3 einen Blick in die üblichen Online-Gazetten und Portale zu werfen. Obwohl ich ja durchaus vorgewarnt war und weiß, warum ich mich von dem Medienzirkus in diesen Tagen besser fern halten sollte. Aber egal ... es ist passiert. Muss ich mit leben.

Berichterstattung und Kommentierung selbiger wird natürlich wieder von aufgeregten, zappeligen Jungmännern dominiert, deren scheinbar einziges Bedürfnis darin liegt herauszufinden, welche Firma auf welcher Pressekonferenz den anderen gezeigt hat, wo der Hammer hängt.

Marktschreierisches Rumgeblähe.
HypeHypeHypeHype.
Schwanzvergleichsspielchen.
Wer hat das größte Häufchen gemacht.
Das permanente Bedürfnis nach Anerkennung.
Das permanente Bedürfnis nach Bestätigung der eigenen Meinung.
Das Bejubeln der eigenen "Gruppe".
Das Niedermachen der "anderen".

Nein, im Gegensatz zum letzten Jahr regt es mich nicht mehr auf. Nicht einmal mehr, um im Blog einen auf "echauffiert" zu machen. Hier habe ich wohl endlich den nötigen Abstand und die innere Ruhe gefunden, um dieses Treiben wie das Herumtoben von Kindern auf dem Hof zu betrachten. Es sind eben Kinder. Kinder machen Lärm. Kinder sind so. Ist nichts schlimmes dabei.

Eideidei ... sind sie nicht putzig?

;-P

Dienstag, 2. Juni 2009

Käse zum Whine :)

Hiermit fordere ich Blizzard nachdrücklich auf in die Pötte zu kommen und ihrem einstmaligen Versprechen, ihren Hauptumsatzbringer jedes Jahr mit einem neuen, vollwertigen Addon zu versorgen, endlich Taten folgen zu lassen. Hiermit weise ich aber auch ausdrücklich daraufhin, dass ich persönlich noch nicht einmal alle Classic-Inhalte gesehen, geschweige denn die Scherbenwelt ausgiebig erkundet habe. Von "Wrath of the Lich King" erst gar nicht zu reden.

Warum will ich also, dass Blizzard ASAP neue Inhalte rauspumpt?

Weil ... nun, wie soll ich sagen ... mein Spielstil bei WoW ist nicht davon geprägt, dass ich einen Charakter anlege und jahrelang nur diesen durch Azeroth bewege. Ich probiere so ziemlich jede Fraktions-, Rassen-, Klassen- und Berufskombination aus, weil ich enorm Spass dabei habe, mich altbekannten Gegnern mit neuen, ungewohnten Taktiken zu nähern. Ich bewege mich daher sehr oft als Level 10-40-Char durch die Gegend und muss mich daher abfinden, wenn marodierende HighLevel-Spieler der jeweils einen Fraktion aus Langeweile niedrigstufige Städte und Ortschaften der jeweils anderen Fraktion heimsuchen. Ich stelle dabei leider fest, dass immer mehr Spieler unterschiedslos alles (!) umnieten, was auf einem PVE-Server umnietbar ist. Nicht nur Wachen, sondern alles, was da kreucht und fleucht. Zum Teil gezielt Questgeber, Handwerker, Händler und Flugmeister. Wiederholt. Mehrfach. Bis diesen Spielern langweilig geworden ist oder bis hochstufige Spieler der eigenen Fraktion dieser Belästigung ein Ende bereiten.

Gut, in WoW als typischen MMO muss man nur wenige Minuten warten, bis die NPCs wieder erscheinen, doch wenn gerade kein "Retter" in der Nähe ist und der hochstufige Spieler eine diebische Freude daran hat, über längere Zeit hinweg niedrigstufige Spieler an der Annahme/Beendung von Quests oder anderen NPC-Handlungen hindert, in dem er diese NPCs ständig beseitigt, dann ist das "etwas" nervig, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Da dies aber Teil des Spieles ist (weil möglich und Teil des Weltgeschehens), möchte ich nicht, dass Blizzard hier irgendetwas ändert. Ich möchte nur, dass man jedes Jahr ein dickes, fettes, neues Addon veröffentlicht, dass diese Leute sich dort verlustieren, damit ihnen nicht so schnell langweilig wird, damit sie erst gar nicht auf die Idee kommen, aus purer Langeweile (und nicht als Teil einer Quest, wie es bei den Todesrittern vorkommt) anderen Spielern das Leben schwer zumachen.

Montag, 1. Juni 2009

Wie passend, Du kämpfst wie eine Kuh


*hach* *seufz* *träum*

Es wird eine Neuauflage von "The Secret of Monkey Island" geben. So ein richtiges Remake. Für den PC und die 360 via XBOX Live Arcade.

Es wird auch ein komplett neues Monkey Island-Adventure geben. In Episodenform. Für den PC und Wiiware.

Es bleibt nur zu hoffen, dass man beim Release dieser Titel nicht gezwungen wird, das Schwert zu ziehen, plündernd und mordend, passend von See aus, in San Francisco einzufallen, um Lucas Arts für einen etwaigen Frevel zu bestrafen, sondern dass man tatsächlich nur im Spiel das Schwert zieht, um sich gepflegte Beleidigungen um die Ohren zu hauen.

Obwohl ich ja schon etwas überrascht bin, dass Lucas Arts es wagen, Remake und neues Spiel auch für den PC zu veröffentlichen und diese Plattform als einzige somit BEIDE Spiele bekommt. Irgendwie beisst sich das mit einer früheren Aussage, warum es zB. Force Unleashed nicht für den PC geben wird :)